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Gesundheit Ärztepräsident: Hitzeschutz ist gesellschaftliche Aufgabe

Von dpa Aktualisiert: 19.07.2022, 14:07
Butterblumen im Sonnenschein.
Butterblumen im Sonnenschein. Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild

Berlin - Angesichts der heißen Tage in Berlin und ganz Deutschland weist der Präsident der Berliner Ärztekammer auf die große Bedeutung von Hitzeschutz und entsprechenden Angeboten hin. „Hitzeschutz ist eine zutiefst gesellschaftliche, solidarische Aufgabe“, sagte Peter Bobbert am Dienstag im Inforadio des RBB.

Hitze sei eine Gefahr für die Gesundheit, insbesondere bei vulnerablen Gruppen wie Älteren oder Menschen mit Vorerkrankungen, aber auch für Schwangere und Kinder. „Wir müssen gerade auf die achten, auch hier in dieser Stadt, die sich nicht so gut vor Hitze schützen können, zum Beispiel die vielen Obdachlosen in dieser Stadt. Die sind besonders betroffen von der Hitze“, mahnte Bobbert.

Die Stadt Berlin sehe er mit Blick auf die Hitze gut vorbereitet. So sei das Berliner Hitzeschutzbündnis im Gesundheitswesen ein wichtiger Schritt gewesen. Dadurch gebe es nun beispielsweise in den Kliniken Menschen, die sich dafür verantwortlich fühlten, Räume kühl zu halten und Medikamente richtig zu lagern.

Den Forderungen des Bundesverbands nach einem nationalen Hitzeschutzplan schloss sich Bobbert an. So kämen auch bundesweit Anfragen zum Berliner Hitzebündnis - und was für Berlin gelte, gelte natürlich auch in anderen Städten. Um Dinge schnell und effektiv umsetzen zu können, mahnte er zum stärkeren Austausch der Kommunen untereinander in Sachen Hitzeschutz. „Wir müssen mehr voneinander lernen, miteinander sprechen, damit wir Dinge umsetzen können.“