Applaus Applaus - die Klatschkolumne Applaus Applaus - die Klatschkolumne: Welche Promis auch schon blanco waren

Köln - Roberto Blancos Hits „Ein bisschen Spaß muss sein“ und der „Der Puppenspieler von Mexiko“ stammen aus dem Jahre 1972. Davon muss er noch heute zehren. Auf seiner Homepage bietet der 77-Jährige sich für Vereinsfeste an und man kann ihn persönlich anmailen.
Der Mann braucht Geld, die Scheidung von seiner Frau Mireille nach 40 Jahren kam zu teuer. Seine Rente wird bereits gepfändet und Mireille drohte ihm sogar mit einem Haftbefehl, falls er seine Vermögensverhältnisse nicht preis gibt. Nun hat sich Roberto Blanco offiziell für insolvent erklärt. Und da steht er nicht alleine da.
Michelle
Die 42-jährige Schlagersängerin feierte große Erfolge, musste aber 2008 Privatinsolvenz anmelden. Sie war zu windigen Immobiliengeschäften verleitet worden. Heute soll sie schuldenfrei sei.
Gunter Gabriel
„Hey Boss, ich brauch’ mehr Geld“ war sein größter Hit – und so ging es ihm auch bald. Er verlor nach eigenen Aussagen Millionen durch zweifelhafte Steuersparmodelle. Dann zog er sich selbst aus dem Sumpf und bot sich für Vereinsfeste, Geburtstage und Hochzeiten an – für 1000 Euro pro Auftritt. Er machte bis zu vier am Tag – und schaffte damit das Gröbste.
Katy Karrenbauer
Sie wurde als die harte „Walter“ in der Fernsehserie „Hinter Gittern – Der Frauenknast“ bekannt. 2009 meldete sie Privatinsolvenz an: 400 000 Euro Schulden. Sie hatte ihre gesamten Ersparnisse einem Mann gegeben, in den sie verliebt war. Für eine Traglufthalle im Hamburger Hafen – die wurde bei einem Orkan zerstört. Einige Monate bezog sie Hartz IV. Inzwischen hat sich 51-Jährige wieder hochgearbeitet.
Ingrid Steeger
In den 70er Jahren war sie mit „Klimbim“ der erotische Superstar im deutschen Fernsehen. Doch an den Erfolg konnte sie nicht anknüpfen. Die heute 67-Jährige bekam keine Angebote mehr und legte ihr Geld falsch an. 2010 wurde ihre Pleite bekannt. Das Geld habe sie großteils für ihre Männer ausgeben, erklärte sie damals. „Ich bin einfach zu großzügig gewesen. Ich hatte keinen Plan.“ Zeitweise lebte sie von Hartz IV. Sie spielt heute kleine Rollen vor allem am Theater.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Wie Matthias Reim, Horst Janson und Tanja Schumann ihr Geld verprassten.
Matthias Reim
Als er 2008 Pleite ging, nahm er es mit Galgenhumor und sang als Abwandlung auf seinen Hit „Verdammt, ich lieb dich“ einfach „Verdammt, ich hab nix“. Sein Manager soll 15 Millionen Euro mit Immobiliengeschäften in den Sand gesetzt haben. Reim (56) arbeitete sich ähnlich wie Gunter Gabriel mit Kleinstauftritten wieder hoch.
Horst Janson
Der Schauspieler, der als „Der Bastian“ und der Horst in der „Sesamstraße“ bekannt wurde, häufte durch den Kauf von Ramsch-Immobilien 650 000 Euro Schulden an. Der heute 78-Jährige rief nach seiner Insolvenz sogar zu Spenden auf. Inzwischen ist er wieder in kleinen Rollen im TV und Fernsehen zu sehen.
Tanja Schumann
Die 52-Jährige wurde in der 90er Jahren mit „RTL Samstag Nacht“ zum Star. Doch danach brach die Karriere ab und sie verspekulierte sich mit Immobilien. Dieses Jahr war sie im „RTL Dschungelcamp“, ihre Gage ging direkt in die Schuldentilgung. Tanja Schumann machte keine Hehl daraus, dass sie nur wegen des Geldes im Camp war – und am liebsten sofort wieder rausgewählt werden wollte. Sie schien völlig erstarrt und überfordert – von Comedy keine Spur. Sie ist das Sorgenkind in dieser Runde. Vielleicht könnte sie sich mal an Peter Zwegat wenden – zusammen mit Roberto Blanco.

