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Angst vor Taifun "Lupit" - Hurrikan "Rick" schwächer

19.10.2009, 11:41

Buenos Aires/Mexiko-Stadt/dpa. - Hurrikan «Rick» vor der Pazifikküste Mexikos hat am Montag weiter an Kraft verloren und ist nur noch ein Hurrikan der Kategorie drei auf der fünfteiligen Skala.

Dennoch bleibe er mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 205 Kilometern pro Stunde ein «gefährlicher Hurrikan», teilte das US-Hurrikan-Zentrum in Miami (Florida) weiter mit. Die Behörde warnte vor riesigen Wellen und starken Regenfällen, die auch in den kommenden Tagen Teile der mexikanischen Pazifikküste bedrohen. Voraussichtlich am späten Dienstagabend oder frühen Mittwochmorgen werde sich das Zentrum des Sturms der Halbinsel Baja California nähern.

Die Behörden hatten schon am Wochenende vorsorglich die meisten Häfen an der Pazifikküste für kleinere Schiffe sperren lassen. Auch wurden angesichts befürchteter Überschwemmungen und Erdrutsche Notunterkünfte vorbereitet. Bisher wurde jedoch nichts über mögliche Opfer bekannt. In weiten Teilen des Landes lösten die Ausläufer von «Rick» jedoch einen Temperatursturz aus.

«Rick» ist der siebte Hurrikan dieses Jahres im Ostpazifik. Er war zeitweise als Hurrikan der höchsten Kategorie fünf eingestuft und damit einer der heftigsten Stürme in der Region seit Jahren. Dort ist die diesjährige Hurrikan-Saison bisher glimpflich verlaufen. Nur ein Wirbelsturm hat in diesem Jahr Land erreicht. Ende August zog Hurrikan «Jimena» über Baja California hinweg und sorgte für Überschwemmungen.

Gefährlicher ist nach Einschätzung der Experten die Lage auf den Philippinen, die in den vergangenen dreieinhalb Wochen bereits von zwei verheerenden Unwettern heimgesucht worden sind. Vor der Nordostküste des Inselstaates hat Taifun «Lupit» Geschwindigkeiten bis 210 Kilometer in der Stunde erreicht.

«Lupit» könnten nach Berechnungen der Meteorologen denselben Weg nehmen wie Taifun «Parma», der am 3. Oktober über die nördlichen Philippinen hereinbrach. «Parma» und Tropensturm «Ketsana» hatten Tod und Verwüstung über die Philippinen gebracht. Mindestens 818 Menschen ertranken oder wurden bei Erdrutschen begraben.