Ambulante OPs und Kinder betroffen Ambulante OPs und Kinder betroffen: Lieferengpass bei Narkosemittel Remifentanil

Frankfurt/Berlin - Lieferschwierigkeiten der Pharmaindustrie führen nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwoch) zu Engpässen bei einem weit verbreiteten Narkosemittel. Der Wirkstoff Remifentanil wird vor allem bei ambulanten Operationen und bei Kindern eingesetzt.
In manchen OP-Zentren könne etwa nur noch zwei Wochen lang operiert werden, berichtet das Blatt, dann seien die letzten Vorräte aufgebraucht. Der Grund für die Misere sei unbekannt. Über Verunreinigungen bei Grundstoffherstellern werde ebenso spekuliert wie darüber, dass die Produkte aus wirtschaftlichen Gründen in andere Märkte geliefert würden.
Dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sind die Probleme schon seit Ende 2016 bekannt, wie Sprecher Maik Pommer der Deutschen Presse-Agentur in Berlin sagte. Nach einer ersten Gesprächsrunde mit allen Akteuren Ende März ist an diesem Donnerstag eine weitere „Abstimmungsrunde“ geplant. „Ziel ist es, möglichst schnell die Versorgung aller Patienten sicherzustellen.“ (dpa)