Alt-Bundespräsident Alt-Bundespräsident: Herzog und Baronin von Berlichingen haben geheiratet

Heilbronn/dpa. - Die erste Ehefrau des Altbundespräsidenten und früherenPräsidenten des Bundesverfassungsgerichtes Herzog, Christiane, warim Juni vergangenen Jahres im Alter von 63 Jahren an Krebsgestorben. Auch Baronin von Berlichingen ist verwitwet. Ihr MannGötz von Berlichingen starb 1992. Von ihm übernahm die Freifrau dieTheaterleitung der Burgfestspiele in Jagsthausen.
Die Familien Herzog und von Berlichingen kennen sich bereits seitmehr als 20 Jahren. «Zuerst war es eine Freundschaft der beidenFrauen und der beiden Männer», erzählte die Baronin in einemZeitungsinterview. Roman Herzog war während seiner Zeit alsBundespräsident (1994 bis 1999) Schirmherr der Burgfestspiele. BeimTod von Götz von Berlichingen standen die Herzogs der Witwe zurSeite, umgekehrt suchte und fand Roman Herzog nach dem Tod seinerFrau im vergangenen Sommer Halt bei der Baronin.
Wann genau aus der langjährigen Freundschaft Liebe geworden sei,vermochte Herzog in einem Interview mit der Zeitschrift «Bunte» imJuni diesen Jahres nicht genau zu sagen. Nach dem Tod seiner Frauhätten sie eine freundschaftliche Beziehung aufrechterhalten wollen,«aber dann haben wir eine Zuneigung festgestellt, die einfach mehrwar und aus der man mehr machen muss».
«Ich hatte an sich nie die Absicht, wieder zu heiraten», sagteAlexandra von Berlichingen in einem Interview. Aber sie habe sichdann überlegt, dass ein gemeinsames Leben mit Herzog nur in Formeiner Ehe in Frage komme. Ihre Tochter habe gesagt: «Das ist dereinzige Mann, den Papi akzeptieren würde.»
Schon bald nachdem ihre Beziehung bekannt geworden war, hattenHerzog und die Baronin beschlossen, über ihre HochzeitspläneStillschweigen zu bewahren. Der «Bunten» hatte derAltbundespräsident gesagt: «Ich möchte die letzte Hochzeit in meinemLeben ohne Anwesenheit von Journalisten und Fotografen erleben.»
Allerdings machten beide bereits Angaben über die Zukunft. DasLeben werde sich an mehreren Orten abspielen. Auch stündengemeinsame Reisen auf dem Programm, hatten sie der «HeilbronnerStimme» gesagt.