Affen-Ausflug Affen-Ausflug: Schimpanse büxt auf Stromleitungen aus
Sendai - Aufregung im Zoo der japanischen Großstadt Sendai: Schimpanse Cacha war aus seinem Gehege ausgebrochen. Der 24-jährige Affe hatte sich in seinem Käfig im Yagiyama Zoological Park wohl gelangweilt und wollte sich woanders austoben: Das Tier turnte auf einem Strommast herum.
Zurufe seiner Tierpfleger brachten Cacha auch nicht dazu, seine riskante Klettertour auf den Stromleitungen abzubrechen. Deswegen half nur eines: Ein Helfer feuerte einen Betäubungspfeil auf den ausgerissenen Affen und traf ihn am Rücken. Wenig später verließen das Tier die Kräfte und es konnte sich nur noch kurz mit einer Hand am Kabel festhalten, bevor es seinen aufregenden Ausflug mit einem Absturz in die Tiefe beendete.
Prellungen und Schnittwunden
Helfer bremsten Cachas Fall glücklicherweise mit einem Sprungtuch ab. Wie der Zoo mitteilte, erinnern den Schimpansen ein paar Prellungen und kleine Schnittwunden trotzdem noch an das Ende seiner gefährlichen Klettertour. Außerdem werde Cacha wegen der Betäubung noch ein paar Tage weniger Bewegungsdrang zeigen.
Die Nachrichtenagentur AP hat den Ausflug des Affen in einem Video festgehalten.
Der Zoo in Sendai wurde am Freitag erst einmal geschlossen, um herauszufinden, wie das Tier aus seinem Käfig entkommen konnte. Das ist jetzt scheinbar geklärt: Wahrscheinlich konnte Cacha aus einem kleinen Loch im Zaun des Geheges entschlüpfen.