Berlin-Friedrichshain 500 Beamte im Einsatz bei Anti-Polizei-Demo in Berlin
Mit Plakaten und Sprechchören ziehen Hunderte durch Berlin-Friedrichshain und demonstrieren gegen Polizeigewalt. 500 Beamte begleiten die Demonstration. Zeitweise wird der Protest unterbrochen.

Berlin - Etwa 700 Menschen haben nach Angaben der Polizei am Abend an einer Demonstration gegen Polizeigewalt in Berlin-Friedrichshain teilgenommen. Außerdem waren vor Ort 500 Beamtinnen und Beamte im Einsatz, wie die Polizei über die Plattform X mitteilte.
Die Demo startete kurz vor 20.00 Uhr am Helsingforser Platz und zog unter anderem durch die Marchlewskistraße und Grünberger Straße. Enden sollte der Aufzug in der Warschauer Straße. Die Demonstration sei zunächst friedlich gestartet, sagte Polizeisprecher Martin Halweg. Strafbarkeit sei zu Beginn der Demonstration nicht feststellbar gewesen, es sei lediglich zu „polizeifeindlichen Ausrufen“ gekommen.
Im späteren Verlauf sei der Aufzug aufgrund von „vorausgegangenen Angriffen auf Einsatzkräfte, dem Rufen verbotener Parolen“ sowie dem „Zünden von Pyrotechnik und Werfen von PET-Flaschen auf Einsatzkräfte“ gestoppt worden. „Wir haben Lautsprecherdurchsagen durchgeführt und die Versammlungsleitung nochmal aufgefordert, auf ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer einzuwirken“, sagte Polizeisprecher Halweg. Nach einer rund 20-minütigen Unterbrechung wurde die Demonstration fortgesetzt.
Nach Angaben der Polizei auf der Plattform X kann es entlang der Demonstrationsstrecke zu Verkehrseinschränkungen kommen. Laut ihres Sprechers rechnet die Polizei in der Spitze mit einer Teilnehmerzahl im höheren dreistelligen Bereich. Die Demo findet jedes Jahr am 13. Dezember statt.