Prozess 49-Jähriger wegen mehr als 200 Missbrauchsfällen vor Gericht
Der Prozessauftakt am Landgericht Osnabrück verzögerte sich, weil der Angeklagte nicht kam. Was hinter den Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs und der Vergewaltigung steckt.

Osnabrück - Mit einwöchiger Verzögerung hat vor dem Landgericht Osnabrück der Prozess gegen einen 49-Jährigen wegen des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Vergewaltigung begonnen. Dem Angeklagten aus dem Landkreis Osnabrück werden laut Gericht insgesamt 202 Fälle vorgeworfen. Die Taten sollen sich zwischen 2017 und 2021 im Landkreis Osnabrück ereignet haben.
Angeklagter war zu erstem Termin nicht erschienen ‒ Haftbefehl
Der ursprünglich für den 21. Oktober geplante Auftakt war nach Angaben eines Gerichtssprechers verschoben worden, weil der Angeklagte zu diesem Termin nicht erschienen war. Gegen ihn sei daraufhin ein Haftbefehl erlassen worden. Nachdem der Mann gefasst worden war, habe er bis zum Beginn des Prozesses in Untersuchungshaft gesessen und sei nun von Justizvollzugsbeamten in den Gerichtssaal gebracht worden, teilte der Sprecher weiter mit.
Für den Prozess sind zunächst mehrere Fortsetzungstermine bis Mitte November angesetzt.