Sein Jugendverein traf auf 96 32 Minuten auf seinem „alten Acker“: Mertesacker am Ball
Seine aktive Karriere beendete der Ex-Nationalspieler eigentlich schon 2018. Doch für ein besonderes Spiel seiner Jugendvereine ist Per Mertesacker noch einmal auf den Rasen zurückgekehrt.

Pattensen - Für knapp eine Halbzeit zurück zu den Wurzeln: Ex-Weltmeister Per Mertesacker ist beim Testspiel zwischen seinem Heimatverein TSV Pattensen und seinem ersten Profi-Club Hannover 96 auf den Rasen zurückgekehrt. Auf seinem „alten Acker“ machte Mertesacker im Trikot des TSV rund eine halbe Stunde lang eine gute Figur. Nach 32 Minuten wurde der ehemalige Fußballprofi bejubelt von den Zuschauerinnen und Zuschauern ausgewechselt. Der TSV formierte sogar ein Spalier für Mertesacker.
Mertesackers Gefühl „auf meinem alten Acker“
„Es ist für mich ein sehr, sehr gutes Gefühl, hier zu sein, alle Leute zu sehen auf meinem alten Acker, der jetzt ein ordentlicher Rasenplatz ist“, sagte der 40-Jährige bei Sat.1.
Der TV-Experte stand beim 0:3 des Bezirksligisten gegen Hannover in der Startformation. „Es ist fast 30 Jahre her. Es ist schon ein bisschen emotional, da in der Kabine zu sitzen, mit den Jungs, die Kabinenansprache und jetzt hier rauszukommen gegen meinen zweiten Herzensverein, es ist viel los“, sagte Mertesacker. „Ich freue mich, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, zurückzukommen, auch wenn es nur ein Freundschaftsspiel ist.“
Feiertag in Pattensen
Der Bezirksligist Pattensen liegt Mertesacker besonders am Herzen - sein Heimatverein feierte mit dem Testspiel gegen den Zweitligisten den 125. Geburtstag. „Das ist ein Feiertag für den TSV“, sagte Mertesacker.
Aus der Kleinstadt südlich von Hannover war Mertesacker als Kind einst in den Nachwuchs von 96 gewechselt, wo er zum Profi und Nationalspieler wurde. Es folgten Stationen bei Werder Bremen und dem FC Arsenal. Regelmäßige Einsätze plant der 40-Jährige aber nicht. „Das kommt für mich nicht infrage. Aber mein Pass liegt noch beim TSV, glaube ich“, sagte er.
Beim Debüt des neuen 96-Cheftrainers Christian Titz erzielten Lars Gindorf (2.), Monju Momuluh (40.) und Boris Tomiak (73.) die Tore für Hannover.