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Unternehmen 16 Millionen Euro an Corona-Hilfen zurückgefordert

Fast 848 Millionen Euro an Corona-Hilfen sind in den vergangenen Jahren an Unternehmen in Sachsen-Anhalt ausgezahlt worden. Jetzt endete eine Frist zur Abgabe einer Abschlussrechnung. Vielen Unternehmen drohen Rückforderungen.

Von dpa 15.11.2023, 05:31
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch.
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

Magdeburg - Im Zuge der verschiedenen Corona- und Überbrückungshilfen sind in Sachsen-Anhalt fast 40.000 Anträge bewilligt worden. Wie das Wirtschaftsministerium auf Anfrage mitteilte, wurden rund 848 Millionen Euro an Förderungen ausgezahlt. Bislang habe es in rund 6,5 Prozent der Fälle Rückforderungen gegeben, weil zum Beispiel der tatsächliche Umsatzrückgang geringer war als bei der Antragstellung erwartet. Insgesamt seien knapp 16 Millionen Euro an Hilfen zurückgefordert worden.

Diese Zahl könnte allerdings noch steigen: Mit den unbürokratisch ausgezahlten Überbrückungshilfen war die Abgabe einer Schlussabrechnung zum 31. Oktober notwendig. Diese Frist kann nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums aber bis Ende März kommenden Jahres verlängert werden.

In einer ersten Zwischenbilanz teilte das Ministerium auf dpa-Anfrage mit, dass fast jedes vierte Unternehmen bundesweit voraussichtlich einen Teil der Hilfen zurückzahlen muss. Rund 40 Prozent der Betriebe bekommen demnach allerdings auch Nachzahlungen vom Bund. In Sachsen-Anhalt erwartet das Wirtschaftsministerium in Magdeburg, dass rund 12.000 Schlussabrechnungen eingereicht werden.