Zeitz Zeitz: Hanffeld auf der Laga weckt das Besucher-Interesse
Zeitz/MZ/jaw. - Polizei und Staatsanwaltschaft haben der Landesgartenschau (Laga) in Zeitz zu zusätzlicher Anziehungskraft verholfen. Seit bekannt wurde, dass sich die Ermittler für ein 19 Quadratmeter großes Hanffeld auf dem Ausstellungsgelände interessiert haben, zieht es plötzlich deutlich mehr Besucher in den Themengarten "Nachwachsende Rohstoffe".
Eventuellen Hoffnungen, auf halbem Weg zwischen Festzelt und Orangerie ein "Sündenbabel" vorzufinden, ist Laga-Pressesprecher Stephan Seitz am Donnerstag allerdings noch einmal entgegengetreten: "Unser Hanf entspricht einer EU-Richtlinie, wonach die Pflanzen höchstens 0,2 Prozent THC enthalten dürfen." Erst das Hundertfache des in Zeitz maximal produzierten Wirkstoffes tauge als Rauschmittel. Dennoch wolle man der Staatsmacht gegenüber Kooperationsbereitschaft zeigen. "Deshalb haben wir schon Gitter besorgt, die die Nutzhanf-Plantage bei übermäßigem Wachstum in einen Käfig verwandeln werden", so Seitz.
Bei einem Betriebsausflug auf das Laga-Gelände war ein Mitarbeiter der sachsen-anhaltischen Generalstaatsanwaltschaft kürzlich auf die Hanfkulturen der Art Cannabis saliva futura aufmerksam geworden. Die folgenden Ermittlungen der Polizei hatten jedoch durch die Vorlage einer Anbau-Genehmigung der Bundes-Opiumstelle gestoppt werden können.