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Tierseuche ASP nachgewiesen Afrikanische Schweinepest im Schlachthof Weißenfels: Erreger bei geschlachteten Tieren festgestellt

Bereits seit Mittwoch steht die Produktion im Tönnies-Schlachthof in Weißenfels still. Der Betrieb muss desinfiziert werden.

Von Steffen Höhne Aktualisiert: 07.06.2024, 18:55
Im Schlachthof in Weißenfels werden täglich bis zu 10.000 Tiere geschlachtet.
Im Schlachthof in Weißenfels werden täglich bis zu 10.000 Tiere geschlachtet. Foto: Alexander Kempf

Weißenfels/MZ. - In Sachsen-Anhalt ist erstmals die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden. Im Tönnies-Schlachthof in Weißenfels wurde bei Untersuchungen von 159 bereits geschlachteten Tieren durch das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt bei elf Tieren eine ASP-Infektion bestätigt, teilte der Burgenlandkreis am Freitag mit.

Die Tiere stammen von einem Schweinemastbetrieb bei Pasewalk (Mecklenburg-Vorpommern). Bereits seit Mittwochabend ruht auf Anordnung des Kreises die Arbeit im Schlachthof .

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Zunächst hieß es von Unternehmensseite, dass die angelieferten Tiere nicht infiziert gewesen seien. Das Veterinäramt des Burgenlandkreises hatte bereits die Beseitigung allen tierischen Gutes angeordnet – nicht nur der 159 Tiere aus dem betroffenen Mastbetrieb.

Nach vollständiger Beseitigung bedürfe es einer Desinfektion des Betriebes und einer Freigabe durch das Veterinäramt, heißt es in einer Mitteilung des Kreises. Landwirtschaftliche Betriebe im Burgenlandkreis seien hiervon nicht betroffen.

Die Einrichtung von Restriktionszonen sei bisher nicht erforderlich. Wann der Schlachthof die Arbeit wieder aufnehmen kann, dazu wurden keine Angaben gemacht.