Gaspreis Raus aus der Energiekrise: Fracking laut Ex-Rohstoff-Behördenchef die Lösung
Deutschland muss Wege aus der Energiekrise finden. Beim Neujahrsempfang der IHK in Dessau-Roßlau stellen Experten ihre Lösungen vor.

Dessau-Rosslau/MZ - Die hohen Energiepreise infolge des Ukraine-Krieges belasten die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt besonders. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) wies beim Neujahresempfang der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) am Montagabend in Dessau-Roßlau darauf hin, dass das Land stärker als andere unter den hohen Gaspreisen leide, weil hierzulande die energieintensive Chemieindustrie vertreten ist – etwa in Bitterfeld-Wolfen (Anhalt-Bitterfeld), in Leuna (Saalekreis) und in Wittenberg. Auch spiele die Papierindustrie mit ihrem relativ hohen Energieverbrauch eine große Rolle. Laut der Rating-Agentur Scope liegt der Anteil der energieintensiven Branchen an der Bruttowertschöpfung in Sachsen-Anhalt bei sieben Prozent. Nur in Rheinland-Pfalz ist er wegen des BASF-Chemiestandortes in Ludwigshafen mit zehn Prozent noch höher. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne), dankte in einem Grußwort den Unternehmern daher auch, dass sie die Situation bisher gut gemanagt hätten. „Ohne Sie hätten wir das nicht gemeistert“, so die Dessauerin.