Umfrage zum Hoeneß-Prozess Umfrage zum Hoeneß-Prozess: Mehrheit der Leser fordert Gefängnis

Halle (Saale)/MAD - Seit Tagen wird über den Prozess wegen Steuerhinterziehung gegen den
FC Bayern München AG, Uli Hoeneß, berichtet. Es geht um hinterzogene Steuern in Höhe von rund 27,2 Millionen Euro.Hoeneß hatte sich im Januar 2013 selbst beim Finanzamt angezeigt, doch die Behörde ermittelte bereits. Entscheidend für das Strafmaß wird sein, wie die Münchner Richter die Selbstanzeige des Managers bewerten. Bereits am Donnerstag soll ein Urteil verkündet werden.
Die Mitteldeutsche Zeitung hat ihre Leser nach einem Strafmaß für den Bayern-Manager gefragt. 84 Prozent der rund 1.700 Teilnehmer der Umfrage sprachen sich bis Mittwochmittag dafür aus, Hoeneß zu einer Gefängnisstrafe zu verurteilen. 13 Prozent empfahlen eine Gefängnisstrafe auf Bewährung sowie eine Geldstrafe. Nur drei Prozent plädieren für einen Freispruch.
Dessen ungeachtet steht für viele MZ-Leser aber schon fest, dass Hoeneß mit einem milden Urteil rechnen kann. Das zeigt zumindest das Ergebnis einer weiteren Umfrage. An der nicht repräsentativen Befragung beteiligten sich bis Mittwochmittag rund 550 Leser. 81 Prozent glauben demnach, dass prominente Steuersünder milder behandelt werden als nicht prominente Steuersünder. Nur 19 Prozent sehen das anders.