Tourismus in Sachsen-Anhalt Tourismus in Sachsen-Anhalt: Mehr Gäste liegen in den Betten

Halle/MZ. - Die Tourismusbranche Sachsen-Anhalts ist auf Wachstumskurs. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes wurden in den fünf Tourismusregionen des Landes im Sommerhalbjahr 2003 (Mai bis Oktober) mehr als 3,3 Millionen Übernachtungen registriert. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Zuwachs von drei Prozent und liegt über dem Bundesdurchschnitt von einem Prozent Wachstum.
"Zu dieser positiven Entwicklung", so Heinzgeorg Oette, Geschäftsführer der Landesmarketinggesellschaft (LMG), "haben viele Akteure beigetragen." Gegenwärtig sind rund 30000 Mitarbeiter direkt in den Bereichen Fremdenverkehr, Hotelerie und Gastronomie tätig. Oette sieht vor allem zwei Gründe für das gestiegene Interesse: Die gemeinsam mit der Deutschen Zentrale für Tourismus auf den Weg gebrachten Sonderprojekte für die im Jahr 2002 vom Hochwasser betroffenen Regionen und die attraktiven Angebote und Events zum touristischen Jahresthema 2003 "Faszination Romanik".
Leuchtturm im Landestourismus ist der Harz mit 1,7 Millionen Übernachtungen. Angeführt wird die Rangliste von den Landkreisen Wernigerode und Quedlinburg. Auf Platz drei folgt der Kreis Wittenberg. Die wenigsten Übernachtungen gab es im Landkreis Köthen.
Michael Lücke, Geschäftsführer des Harzer Verkehrsverbandes, ist überzeugt, dass der gute Trend auch 2004 fortgesetzt wird. "Schon durch das im März anstehende Jubiläum 100 Jahre Harztourismus fühlen wir uns dazu verpflichtet." Schwerpunkte seien attraktive Angeboten für den Tagungstourismus sowie die Entwicklung des Harzes als Sportregion für Trekking, Bergsteigen und Kajak.