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Totes Baby in Altenburg Totes Baby in Altenburg: Todesursache gibt weiter Rätsel auf

17.03.2015, 10:11
Das Heck eines Rettungswagens.
Das Heck eines Rettungswagens. dpa/symbol Lizenz

Altenburg - Nach dem Fund eines toten Babys in Altenburg wird weiter über die genaue Todesursache gerätselt. Das Ergebnis der Rechtsmedizin hierzu stehe noch aus, sagte der Sprecher der Geraer Staatsanwaltschaft, Jens Wörmann, am Dienstag. Fest stehe lediglich, dass das Kind nach der Geburt gelebt habe, dann aber zu Tode gekommen sei. Die Mutter selbst bestreite, das Kind umgebracht zu haben, sagte Wörmann. „Sie stellt es als Unfall dar.“ Nähere Details wollte er „aus ermittlungstaktischen Gründen“ nicht preisgeben. Wegen dieser Unklarheit sei noch kein Haftbefehl gegen die Frau erlassen worden.

Die 29-Jährige liege ohnehin nach einer Operation im Krankenhaus, Fluchtgefahr bestehe nicht, erklärte der Sprecher. Gegen sie wird wegen Totschlags ermittelt. Sie war wegen akuter Gesundheitsprobleme am Freitag in der Klinik behandelt worden. Dort bemerkten die Ärzte, dass sie jüngst ein Kind geboren haben musste. Daraufhin durchsuchte die Polizei ihre Wohnung und fand dort den Leichnam eines Mädchens. Das Kind soll um den 8. März das Licht der Welt erblickt haben.

Die Frau hatte die Schwangerschaft ihrem Umfeld offensichtlich verschwiegen. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie bei der Geburt allein war. Den Angaben zufolge hat sie bereits ein drei Jahre altes Kind, das nun bei den Großeltern untergebracht ist. (dpa)