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Städtebau in Sachsen-Anhalt Städtebau in Sachsen-Anhalt: Land will Innenstädte zum Wohnen und Arbeiten

25.01.2014, 09:35
In der Zeitzer Innenstadt sind nicht mehr alle Branchen vertreten, es herrscht viel Leerstand.
In der Zeitzer Innenstadt sind nicht mehr alle Branchen vertreten, es herrscht viel Leerstand. Hartmut Krimmer Lizenz

Magdeburg/dpa - „Das Gesicht vieler Städte hat sich schon verändert“, sagte Bau-Staatssekretär Klaus Klang (CDU) der Nachrichtenagentur dpa. Ziel seien lebhafte Innenstädte, in denen Arbeiten und Wohnen miteinander verbunden sei. Damit würden die Städte auch bei einer älter werdenden Bevölkerung und einem Wegzug von Menschen zukunftsfähig gemacht.

Zum Stadtumbau gehörten allerdings nicht nur die Großstädte, sondern auch leistungsfähige mittelgroße Städte. Dort müsse eine ausreichende Infrastruktur bestehen. Während im Westen in manchen Städten über zu wenig Wohnraum geklagt werde, gebe es in Sachsen-Anhalt damit keine Probleme. Im Gegenteil: „Wir haben in unseren Städten Leerstand.“ Es müssten deshalb auch weiter Wohnungen abgerissen werden, damit die übriggebliebenen wirtschaftlich betrieben werden könnten.

Jährlich 30 bis 35 Millionen Euro

In den vergangenen Jahren habe der Bund den Stadtumbau Ost allein in Sachsen-Anhalt mit jährlich 30 bis 35 Millionen Euro unterstützt. Die große Koalition in Berlin habe nun vereinbart, den Stadtumbau Ost mit der Städtebauförderung im Westen zusammenzulegen und die Förderung schrittweise anzuheben.

„Wir sind froh, dass der Prozess weitergeht. Im Osten drängt es uns ganz besonders“, sagte Klang. Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) habe bei der jüngsten Bauministerkonferenz im Saarland versprochen, eng mit den Ländern zusammenzuarbeiten. Klang hatte bei der Konferenz in Vertretung von Bauminister Thomas Webel (CDU) das Land Sachsen-Anhalt vertreten.