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Staatsanwaltschaft Magdeburg Staatsanwaltschaft Magdeburg: Fahnder hörten zufällig Gespräch eines Journalisten ab

23.02.2013, 08:39
Bei Ermittlungen im Auftrag der Magdeburger Staatsanwaltschaft ist auch ein Gespräch eines Journalisten abgehört worden.
Bei Ermittlungen im Auftrag der Magdeburger Staatsanwaltschaft ist auch ein Gespräch eines Journalisten abgehört worden. DPA/ARCHIV Lizenz

Magdeburg/dpa. - Die Überwachungsmaßnahme habe sich gegen zwei Verdächtige gerichtet, die in Zusammenhang mit Protesten gegen die Gentechnik in Üplingen in der Börde ins Visier geraten waren. Das teilte Justizsprecherin Silvia Niemann am Freitag mit und bestätigte damit in Teilen Berichte des MDR. Niemann wies aber Darstellungen des Senders zurück, es seien im hessischen Landtag Telefone abgehört worden.

Die Überwachung sei gerichtlich angeordnet gewesen, betonte Niemann. Der Journalist sei nur zufällig in die Maßnahme geraten. Inzwischen sei das Verfahren gegen die beiden Verdächtigen mangels Tatverdachts eingestellt worden. Der Journalist sei informiert worden, dass er in die Abhörmaßnahme geraten sei. Laut MDR handelte es sich bei einem der Verdächtigen um einen Umweltaktivisten aus Gießen (Hessen). Bei den Protesten gegen den Anbau von Genpflanzen waren Mitte 2011 zwei Wachmänner angegriffen und Felder zerstört worden.