Schweinegrippe Schweinegrippe: Mann aus dem Harz steckte sich an
Magdeburg/ddp. - Der 48-Jährige hat möglicherweise zwei weitereMenschen aus seinem Umfeld mit dem neuen Virustyp angesteckt, wie das Gesundheitsministerium in Magdeburg mitteilte. Ob die beiden tatsächlich infiziert sind, soll frühestens am Mittwochnachmittag feststehen.
Bei dem 48-Jährigen handelt es sich um den neunten Fall vonSchweinegrippe in Deutschland. Der Verlauf der Krankheit sei soleicht, dass der Mann nicht ins Krankenhaus müsse, sondern sich seit Sonntag isoliert zu Hause aufhalte, hieß es weiter.
Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerium und die Kreisverwaltung in Halberstadt teilten mit, dass bei Menschen aus dem Umfeld des 48-Jährigen geprüft worden sei, ob sie Beschwerden wie Husten, Muskel-, Glieder- und Kopfschmerzen hätten. Diese Grippe-Symptome seien aber zunächst bei keinem der Menschen, mit denen der Mann nach seiner Rückkehr aus Mexiko Kontakt hatte, festgestellt worden.
Animierte Grafik: Weltweite Ausbreitung der Schweinegrippe
Auch die beiden Menschen, bei denen seit Dienstag Verdacht aufSchweinegrippe bestehe, seien bei dieser Überprüfung unauffälliggewesen, sagte ein Ministeriumssprecher. Der 48-Jährigen müsse vorSonntag Kontakt mit ihnen gehabt haben. Er hatte sich am Wochenendemit Grippe-Symptomen beim Arzt gemeldet, am Mittwoch vergangenerWoche war er aus Mexiko nach Deutschland zurückgekehrt.
Der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin, JörgHacker, sagte, es sei von «einer gewissen Stabilisierung der Lage» inDeutschland auszugehen. Die Zahl der Verdachtsfälle sinke, es gebeaber noch keinen Grund zur Entwarnung. Die Schweinegrippe hat nachRKI-Angaben bisher bei allen Infizierten in Deutschland einenleichten Verlauf genommen.