Ein Fall für Wertstoffhof: Zwischen Schadeleben und Neu Königsaue: Müllsäcke mit Bauschutt auf Acker entsorgt

Schadeleben - „Man ist nicht nur erstaunt, sondern erschüttert, wie frech die Leute ihren Müll entsorgen“, gesteht Alfred Malecki. Der Ortsbürgermeister von Schadeleben war am Wochenende mit seinem Hund unterwegs und entdeckte auf dem Weg zwischen seinem Wohnort und Neu Königsaue, dort, wo der Weg zum alten Bahnhof führt, Unmengen an Müllsäcken. Gefüllt mit Bauschutt, mit alter Kleidung , mit Abfall.

„Das sind alles Sachen, die man gut auf dem Wertstoffhof hätte abgeben können“, versteht Malecki die Welt nicht mehr. Und überlegt: „Vielleicht sind sie sogar daran vorbeigefahren, um den Müll hier abzuladen.“

Gleich am Montag will der Ortsbürgermeister die wilde Müllhalde beim Ordnungsamt der Stadt Seeland melden. „Und wenn die Entsorgung nicht über den Salzlandkreis geht, muss das der Bauhof machen - und das sind dann am Ende wieder Kosten für alle. Das ist einfach eine Schweinerei“, schimpft der Schadelebener.

Da es aber immer ein bisschen dauert, bis die illegale Müllhalde beräumt werden kann, werden wohl einige der Tüten auf dem Acker und in der Feldflur landen, glaubt Malecki. Denn: „Das Wild macht den Rest.“ Den Ortsbürgermeister macht das traurig, gibt er zu.

Weil immer wieder irgendwer seinen Müll in der Landschaft abladen würde, obwohl es heutzutage so einfach mit der Entsorgung sei. Aber: „Überall kommen jetzt die Frühblüher aus dem Boden, bei uns sind es die Müllsäcke“, meint er deshalb auch sarkastisch. (mz)