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Verein feiert Jubiläum Wie RB Leipzig das Junior-Camp des SV Plötzkau unterstützt

Ursprünglich sollten seit Anfang Juli gefeiert werden, wegen Corona wurde vieles gestrichen. Welches Programm am Wochenende läuft.

Von Susanne Schlaikier 15.07.2021, 14:45
Die F-Jugend des SV Plötzkau trainiert schon fleißig. Die Nachwuchskicker freuen sich  auf das Camp am Wochenende.
Die F-Jugend des SV Plötzkau trainiert schon fleißig. Die Nachwuchskicker freuen sich auf das Camp am Wochenende. (Foto: Engelbert Pülicher)

Plötzkau/MZ - Eigentlich würden sie jetzt schon seit zwei Wochen in Plötzkau feiern. An den ersten drei Juli-Wochenenden sollte es zum Jubiläum 100 Jahre SV Plötzkau 1921 jeweils einen anderen Höhepunkt geben. Zuerst war der Projekt-Cup geplant, ein Turnier für Fans und Freizeitmannschaften, das sich seit Jahren großer Beliebtheit erfreut. Dann sollte die eigentliche Festveranstaltung mit Sponsoren, Funktionären und befreundeten Vereinen stattfinden, und schließlich ein Junior-Camp.

Wegen der Corona-Pandemie wurde aber fast alles aufs Eis gelegt, weil lange nicht klar war, was im Sommer erlaubt sein wird und was nicht, - bis auf das Junior-Camp. Das soll an diesem Wochenende tatsächlich über die Bühne gehen. „Wir sind vorbereitet“, sagt der Vereinsvorsitzende Jens Rosenhagen.

Los geht es am Freitag um 17 Uhr mit einem Spiel Eltern gegen Kinder. Besonders aber dürften sich die Nachwuchskicker auf den Samstag freuen. An diesem Tag findet nicht nur eine kleine Olympiade statt. Es wird auch die Fußballschule von RB Leipzig zu Gast sein. 67 Kinder sind dafür angemeldet, mit 30 weiteren rechnet Jens Rosenhagen, die sich auf dem Sportplatz aufhalten werden. Zum Abschluss des Tages wird zusammen Pizza gebacken.

Am Sonntag wird es dann vermutlich nicht ganz so spektakulär zugehen. Spaß sollten die jungen Kicker aber auch an diesem Tag haben, wenn der Nachwuchs der Gastgeber auf die Mannschaften befreundeter Vereine treffen.

67 Kinder besuchen Fußballschule von RB Leipzig, weitere die von Real Madrid

Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es dann schon Ende August weiter, wenn nämlich die Königliche Fußballschule von Real Madrid zu Gast sein wird. Die Plätze zur Teilnahme waren natürlich schnell vergeben. Zur Krönung soll ein Kind mit seinen Eltern in die spanische Hauptstadt eingeladen werden.

Parallel zu diesen sportlichen Höhepunkten haben die Vereinsverantwortlichen um Jens Rosenhagen schon die Zukunft des Vereins im Blick. Die Chancen stehen nämlich gut, dass der SV Plötzkau aus dem Leader-Programm der EU Geld für einen Anbau bekommt.

Als eines von 13 Projekten der Leader-Aktionsgruppe „Unteres Saaletal und Petersberg“ wurde es in die Prioritätenliste aufgenommen. Darüber informierte Jonathan Blume vom Leader-Management in einer Pressemitteilung. Daraus ersichtlich ist auch, dass das Plötzkauer Projekt in der Liste das einzige im Altkreis Bernburg ist.

Am Sportplatz ist Anbau mit Umkleide sowie Toiletten und Waschräumen geplant

Nun muss der Verein allerdings noch bis zum 1. September den entsprechenden Fördermittelantrag einreichen. „Das ist nicht viel Zeit“, weiß auch Jens Rosenhagen. Aber man arbeite daran. Schließlich könnte es bis zu 100.000 Euro geben. Insgesamt wird der Anbau etwa 160.000 Euro kosten. Hier sollen neue Umkleidekabinen sowie Toiletten und Waschräume entstehen.

Der Platz, der den Sportlern dafür jetzt zur Verfügung steht, reiche bei weitem nicht aus, sagte Jens Rosenhagen schon vor einigen Wochen im MZ-Gespräch. Vor allem, weil der SV Plötzkau seit Jahren wächst. Baustart für das neue Funktionsgebäude soll noch in diesem Jahr sein.

Das Vereinshaus soll an dieser Seite  bald einen Anbau mit Sanitärtrakt bekommen. Jens Rosenhagen ist froh, dass dann auch die Dixi-Klos verschwinden.
Das Vereinshaus soll an dieser Seite bald einen Anbau mit Sanitärtrakt bekommen. Jens Rosenhagen ist froh, dass dann auch die Dixi-Klos verschwinden.
(Foto: Engelbert Pülicher)

Wenn alles nach Plan läuft, rechnet der Vereinsvorsitzende damit, dass der Anbau im Frühjahr oder Sommer des nächsten Jahres fertig ist. Dann kann ja vielleicht auch der Rest der Jubiläumsfeierlichkeiten endlich nachgeholt werden.