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Update zum Autohof bei Calbe Update zum Autohof bei Calbe: Millionen-Investition an A14

Von Andreas Braun 28.06.2016, 14:15
Hinweisschild auf die Abfahrt Calbe/Förderstedt an der A14 im Salzlandkreis in Richtung Magdeburg
Hinweisschild auf die Abfahrt Calbe/Förderstedt an der A14 im Salzlandkreis in Richtung Magdeburg Engelbert Pülicher

Calbe/Brumby - Ein Autohof soll bis Jahresende an der Autobahnabfahrt Calbe entstehen. So zumindest ist der Fahrplan des Betreibers der Tankstelle. Aral, so Ulrich Niestrath, Geschäftsführer einer Wirtschaftsberatung in der Nähe von Hannover, der maßgeblich daran arbeitete, dass der Autohof Brumby an der A 14 gebaut wird, möchte noch in diesem Jahr eröffnen. Voraussetzung sei, so Niestrath, dass spätestens am 1. September der Spatenstich erfolge.

Die Bedingungen dazu sind gut, schätzt der Mann ein, bei dem die Fäden bis zum Baubeginn zusammenlaufen. Der Stadtrat Staßfurt, Brumby  ist ein Ortsteil der Stadt,  beschloss eine Änderung eines Flächennutzungsplanes, und damit bestünde eine wesentliche planungsrechtliche Voraussetzung zur Realisierung des Projektes, so Niestrath. Nun müsse der Landkreis den Flächennutzungsplan absegnen, dann kann ein Bebauungsplan für ein gut zwei Hektar großes Areal  aufgestellt werden, der dann Baurecht schafft. Niestrath ist zuversichtlich, dass das alles in der Zeit zu schaffen ist. „Wir sind mit den Behörden im Gespräch. Mit dem Autohof sind wir von Anfang an auf Interesse gestoßen.“

Gut drei Millionen Euro an Investitionen fließen in den Autohof, der neben Aral auch einen McDonald’s beheimaten wird.  Hier stehe zwar noch kein genauer Termin für eine Eröffnung fest. Doch will die Fastfoodkette nicht sehr viel später als der Tankstellenbetreiber mit dem Bau beginnen, heißt es.  

So ein Autohof bringe auch immer etwas für die Region, ist sich Niestrath sicher. Zum einen werde ja gebaut, was Aufträge verspricht.  Zum anderen sieht auch Frank Wyszkowski, Geschäftsführer des Acamed Resort in Neugattersleben, durchaus  Vorteile.  „Wenn dort ein McDonald’s hinkommt, dann zieht das Menschen an. Nicht nur von der Autobahn aus, sondern auch aus den umliegenden Orten. Wenn wir dort vielleicht am Autohof auch ein wenig für uns werben können,  haben auch wir was davon. Denn so weit ist der Autohof nicht weg  von uns, wenn jemand einen Zwischenstopp einlegen möchte“, so Wyszkowski.

 Niestrath sieht das ähnlich. Denn Aral und McDonald’s sind nur die Vorreiter. Beide haben die Flächen erworben und auch die Erschließungen bezahlt. Nun liegen an dem benachbarten Grundstück in Richtung Brumby weitere fünf Hektar, die im Flächennutzungsplan für Gewerbeansiedlungen ausgewiesen sind. „Es besteht bei Bedarf für die Stadt jederzeit die Möglichkeiten, mit Bebauungsplänen dann auf Ansiedlungswünsche zu reagieren“, so Niestrath, der die Idee vom Autohof zusammen mit der Stadt entwickelte. Die Versorgungsleitungen liegen bereits bis zum Grundstück an, und eine Straße, die erst als Erschließungsstraße genutzt und dann als Zubringer zu 18 kostenlosen Lkw-Parkplätzen neben der Aral-Tankstelle dient, geht ebenfalls bis an die erweiterbare Fläche. Somit seien für potenzielle Interessenten schon gute Voraussetzungen geschaffen.

Dass sich Niestrath so für Brumby ins Zeug legt, ist kein Zufall. Seit den frühen 1990er Jahren ist er in Staßfurt regelmäßig beschäftigt. Er holte auch den Real-Markt in die Bodestadt. „Es war der erste Real, der in den neuen Ländern eröffnet wurde“, blickt er zurück.  Zwar sei damals alles eher durch Zufall zustande gekommen, aber die kleine Stadt in Sachsen-Anhalt hat ihn nicht mehr losgelassen. „Es gab eine kurze Pause. Doch dann wurde ich gefragt, ob ich nicht interessiert sei, in Brumby Investoren für einen Autohof zu suchen. Da Brumby nun zu Staßfurt gehört, habe ich zugesagt“, so der Wirtschaftsberater. Brumby war einst eine Ortsteil von Förderstedt. Förderstedt hatte sich Staßfurt angeschlossen, so dass automatisch auch Brumby zu Staßfurt wechselte. (mz)