Unfall in Windpark bei Staßfurt Unfall in Windpark bei Staßfurt: Todesopfer ist ein junger Rumäne

Borne/Bernburg - Das Opfer des Arbeitsunfalls in einem Windpark an der Landesstraße 69 bei Borne im Salzlandkreis ist ein 29 Jahre alter Mann aus Rumänien. „Anhaltspunkte für Straftaten gibt es bisher nicht, wir gehen von einem Unglücksfall aus“, sagte Polizeisprecher Marco Kopitz vom Polizeirevier Salzlandkreis am Donnerstag der MZ.
Wie es zu dem Unfall kam, ermitteln zurzeit Angestellte der Gewerbeaufsicht im Landesamt für Verbraucherschutz in Halberstadt. „Wir wissen bisher nur, dass der Arbeiter im Innern der Anlage mit einem Fahrkorb unterwegs war und aus etwa 60 Meter Höhe heruntergestürzt ist“, sagte Gewerbedirektorin Christine Schimrosczyk der MZ. Die weitere Umstände würden untersucht.
Auf dem Gelände werden zurzeit zwei neue Windkraftanlagen mit einer Nabenhöhe von 140 Meter und einer Nennleistung von je 3,3 Megawatt gebaut, teilte der Windpark-Betreiber mdp aus Oldenburg (Niedersachsen) auf MZ-Anfrage mit.
„Trotz extrem hoher Sicherheitsvorkehrungen auf den Baustellen (…) kam es aus bislang noch ungeklärter Ursache zu einer Tragödie, die uns als Bauherrn tief ins Mark traf. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Angehörigen, den Freunden und Kollegen des Opfers“, schrieb Projektmanagerin Gabriele Jenzevski in einer E-Mail.
Der Windpark Biere-Borne existiert nach Auskunft der Verbandsgemeinde Egelner Mulde seit 1999 und umfasst 50 etwa 100 Meter hohe Anlagen. (mz/wsl)