SV Lok Aschersleben SV Lok Aschersleben: Geschenk beim Wiedersehen?

Aschersleben - Der Ballast, den die Akteure des SV Lok Aschersleben am vergangenen Wochenende beim 3:2-Erfolg gegen Saxonia Tangermünde abgeworfen haben, war groß. Sehr groß sogar. „Ich denke, der Sieg hat der gesamten Mannschaft gut getan“, sagt Mittelfeldspieler Michael Wendenburg. Doch all das wird am kommenden Sonnabend nicht mehr zählen, schließlich steht daheim gegen Union Heyrothsberge (13 Uhr) die nächste schwere Aufgabe bevor.
Keine guten Erinnerungen
„Ein weiterer Sieg wäre nicht nur ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk, sondern auch ein beruhigender Jahresabschluss“, so Lok-Coach Henri Trautmann. Und auch Wendenburg spricht von einem „versöhnlichen Ende der ersten Saisonhälfte bei einem Dreier“. Den Gegner kennen die Ascherslebener derweil nur zu gut. Erst am 10. Oktober standen sich beide Mannschaften zuletzt gegenüber. Damals wurde der eigentliche Saisonauftakt, der im August starken Regenfällen zum Opfer fiel, nachgeholt. Besonders gute Erinnerungen haben die Einestädter an dieses Duell jedoch nicht. Immerhin gelang trotz klarer Vorteile nur ein 1:1-Unentschieden. Vor allem, weil Tobias Große schon nach 28 Minuten zu Unrecht mit Rot vom Platz gestellt wurde.
„Auch, wenn ich in dieser Partie nicht dabei war, weiß ich, dass es sehr eng zuging“, erzählt Michael Wendenburg, der aber dennoch nicht von einer offenen Rechnung spricht. Vielmehr sei es wichtig, einen weiteren Konkurrenten im Abstiegskampf zu besiegen, so der 23-Jährige. Das sieht auch Wendenburgs Übungsleiter so. Henri Trautmann sagt: „Es wäre ideal, wenn wir über dem Strich überwintern.“ Aktuell bekleiden die Ascherslebener exakt jene Position in der Tabelle, die als erste einen Klassenerhalt garantieren würde. Da nur einen Platz weiter vorn Union Heyrothsberge rangiert, könnte Lok mit einem Sieg sogar noch weiter klettern.
„Endlich mehr Möglichkeiten“
Positiv wirkt sich neben dem zuletzt gewachsenen Selbstvertrauen auch die Rückkehr einiger Leistungsträger aus. „Der Kader gibt endlich wieder mehr Möglichkeiten her“, freut sich Henri Trautmann. Bereits in der Vorwoche standen die beiden Verteidiger Frank Langwinski und Axel Böttger nach längerer Verletzungspause in der Startelf, zudem saß Marco Lange erstmals seit jenem Spiel Anfang Oktober in Heyrothsberge auf der Bank. Ein Comeback ausgerechnet gegen Union ist demzufolge nicht ausgeschlossen. Und auch Eric Backoff könnte am Sonnabend in den Kader zurückkehren. (mz)