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SV Anhalt Bernburg SV Anhalt Bernburg: Trainer Torsten Plaue: "Haben uns endlich mal belohnt"

Von tobias grosse 02.11.2015, 20:01
Torsten Plaue
Torsten Plaue tobis Lizenz

Bernburg - Alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Auf die Frauen des SV Anhalt Bernburg trifft das allerdings nur bedingt zu. In den vergangenen drei Partien ging es immer gegen ein Team aus der Spitzengruppe der Sachsen-Anhalt-Liga. Und Bernburg zeigte dabei jeweils auch gute Leistungen. Punkte sprangen für die Mannschaft von Trainer Torsten Plaue jedoch nicht heraus. Diese verflixte drei, möchte man meinen. Im vierten Spiel gegen ein Top-Team der Liga ist die Negativserie nun aber gerissen, die Anhalt-Frauen trennten sich am Sonnabend von der TSG Calbe 25:25.

Und dabei waren vor allem die letzten Aktionen des Spiels „an Dramatik nicht zu überbieten“, wie Plaue meinte. Anhalt Bernburg lag 24:25 zurück, hatte den letzten Angriff. Der eigentlich geplante Spielzug verlief allerdings im Sande, Carolin Beck ging ins Eins-gegen-Eins, traf allerdings nur den Pfosten. Kreisläuferin Kristin Farkas versenkte den Abpraller jedoch wenige Sekunden vor dem Abpfiff. „Und alle waren darüber glücklich“, erzählte Torsten Plaue. Denn: „Wir haben uns endlich mal belohnt.“

Wonach es zu Beginn der Partie aber noch nicht aussah. Beide Teams starteten gut in die Partie, ab dem 4:4 kam jedoch ein Bruch ins Anhalt-Spiel. „Wir sind in viele Konter gelaufen“, erklärte der Trainer. Calbe setzte sich auf 11:5 ab, führte zur Halbzeit mit 13:9. „Aber nach der Pause“, meinte Plaue, „kommen wir top raus.“ Bei den Anhalt-Frauen „hat alles funktioniert“. Die Gastgeberinnen konnten das Spiel bis zur 40. Minute sogar drehen (15:14). Diesen Vorsprung in einer phasenweise hektischen Partie allerdings nicht ausbauen oder zumindest halten. „Es ging nur noch hin und her“, beschrieb Torsten Plaue. Bis sich Bernburg schließlich in den letzten Augenblicken der Partie, „einen Punkt erkämpft“ hat, wie Torsten Plaue meinte.

Eine nette Randnotiz: Der Trainer musste Mitte der ersten Hälfte übrigens die erfahrene Torhüterin Karina Jungmann für die verletzte Patricia Hoffmann einwechseln. „Wir mussten sie sogar erst auf dem Formular nachtragen“, schmunzelte Plaue, „aber dann hat sie uns mit ihren Paraden den A... gerettet.“ (mz)