Sichere Cloud-Dienste Sichere Cloud-Dienste: Telekom erweiter Datendrehkreuz in Biere

Biere - Das größte Cloud-Rechenzentrum der Deutschen Telekom steht im Salzlandkreis. Auf 5400 Quadratmetern befindet sich dort Server an Server, laut Konzern rund 20 000 Stück. Sie speichern die Daten, die Anwender von überall her in die Cloud schicken statt sie auf der Festplatte ihres Rechners abzuspeichern. Damit können Arbeitsplätze vernetzt und die gespeicherten Informationen von den Nutzern auch von anderen Endgeräten aus wieder abgerufen werden. Die Telekom nennt den Betonkasten mit der rechnerischen Speicherkapazität für 60 Milliarden E-Books ihr Datendrehkreuz - und will es jetzt deutlich erweitern. Am Montag wird der Grundstein für ein zweites, noch größeres Rechenzentrum auf dem Gelände gelegt.
Telekom investiert dreistelligen Millionenbetrag in Biere
Einen unteren dreistelligen Millionenbetrag wolle der Konzern in Biere 2 investieren, sagte eine Telekom-Sprecherin. Die Kapazität soll damit mehr als verdoppelt werden. Hintergrund sei die starke Nachfrage nach sicheren Cloud-Diensten, deren Server in Deutschland stehen. In Biere gelte höchste Sicherheitsstufe und der deutsche Datenschutz. Die Anlage war nach zwei Jahren Bauzeit im Sommer 2014 eröffnet worden. 100 Mitarbeiter arbeiten dort.
Die Angebote in Biere richteten sich fast ausschließlich an Geschäftskunden, sagte die Telekom-Sprecherin. Unter ihnen sei auch ein großer US-amerikanischer Software-Konzern.
Insgesamt 30.000 Server geplant
Der neue Komplex soll noch einmal 30.000 Server fassen und im Sommer 2018 fertig sein. Laut Wirtschaftsministerium gibt es neben Biere in Sachsen-Anhalt noch ein weiteres großes Rechenzentrum: In Magdeburg, ebenfalls betrieben von der Deutschen Telekom. (dpa)