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Science-Fiction Science-Fiction: Volkmar Koch aus Könnnern schreibt und illustriert einen utopischen Roman

Von Carsten Roloff 17.05.2019, 12:57
Volkmar Koch arbeitet an einem utopischen Roman mit dem Titel „Die Quantlinge“, auch einige der Illustrationen sind von ihm.
Volkmar Koch arbeitet an einem utopischen Roman mit dem Titel „Die Quantlinge“, auch einige der Illustrationen sind von ihm. Wolfram Schlaikier

Könnern - Die Geschichte klingt fast so verrückt, wie das Engagement des Autors. Er ist Autodidakt, hat keinen Verlag oder Lektor als Stütze im Hintergrund. Trotzdem wagt der Könneraner sich unter diesen Voraussetzungen an eine fast unlösbare Aufgabe.

Volkmar Koch arbeitet an einem utopischen Roman mit dem Titel „Die Quantlinge“. „Jeder darf ein wenig träumen. Ich hoffe, dass mir mit meinem Buch der große Wurf gelingt und es eines Tages verfilmt wird“, meinte der 37-jährige gebürtige Wittenberger, der in Gräfenhainichen aufwuchs und noch heute das Quietschen der Abraumbagger vom Tagebau Golpa-Nord, dem heutigen Ferropolis, in den Ohren hat.

„Jeder darf träumen. Ich hoffe, dass mein Buch eines Tages verfilmt wird“, sagt Volkmar Koch

Schon in seiner Kindheit faszinierten Volkmar Koch Storys, die in der Zukunft liegen. Mit Begeisterung verfolgte er vor der Kinoleinwand oder dem Fernseher Filme wie „Raumschiff Enterprise“, „Krieg der Sterne“, „Transformers“ oder den „Terminator“ mit dem späteren Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, als Hauptdarsteller.

Die Schließung des Kinos in seiner Heimatstadt stellte für den damaligen kleinen Jungen die „persönliche Höchststrafe“ dar. „Das hat mir sehr wehgetan. Ich hätte das Kino am liebsten gekauft und es sofort wieder eröffnet. Ein Kindheitstraum, der sich leider nicht erfüllt hat“, so Volkmar Koch, der nach seinem Zehnklassen-Abschluss auch erst einmal seinen Weg finden musste.

Von Gräfenhainichen über Berlin und das Mansfelder Land nach Könnern

In Gräfenhainichen gab es keine Jobs. Er machte seinen Facharbeiter-Abschluss bei der Post, arbeitete in Berlin und im Mansfelder Land als Zusteller. Irgendwann wollte der „Hobby-Autor“ sich jedoch beruflich verändern, nutzte die kleine Abfindung seines Arbeitgebers, um in Könnern ein sanierungsbedürftiges Haus zu erwerben.

Dort spielt Volkmar Koch nicht nur seine handwerklichen Qualitäten aus, sondern hat Zeit und Raum, um Texte und Illustrationen zu verfassen. Die Figuren Alexa, Dr. Toth oder das Titelbild zu seinem Buch hat er mit flinker Feder selbst entworfen.

Im Roman geht es um einen besonderen Stein und einen Geheimbund

Bei der Handlung des geplanten Buches dreht es sich um einen sagenumwobenen Amarillo-Stein, der mehr als 500 Jahre verschollen war und plötzlich wieder auftaucht. Der Stein verleiht seinem Besitzer übernatürliche Fähigkeiten.

Jedoch existiert ein Geheimbund, der jeden vernichten will, der dieses Machtsymbol besitzt. Die Geschichte hat aber noch eine zweite Ebene, denn Alexa und ihr Freund John entdecken, dass tief unter der Erde eine noch größere Gefahr lauert.

Welche, das bleibt noch ein streng gehütetes Geheimnis. „Die Grundidee steht, aber ich möchte noch nicht alles verraten“, erklärte Volkmar Koch. Spätestens Ende dieses Jahres möchte der Könneraner sein Werk der Öffentlichkeit präsentieren. Wenn möglich, mit einem Lektor und einem Verlag im Rücken. (mz)