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Ruder-Weltcup in Polen Ruder-Weltcup in Polen: Max Planer aus Bernburg fährt neuen Weltrekord im Deutschland-Achter

Von Susanne Schlaikier 21.06.2017, 11:55
Die Ruderer des Deutschland-Achters mit Steuermann nach ihrem Weltcupsieg 2017 in Poznan (Polen), hinten rechts steht der Bernburger Max Planer.
Die Ruderer des Deutschland-Achters mit Steuermann nach ihrem Weltcupsieg 2017 in Poznan (Polen), hinten rechts steht der Bernburger Max Planer. DRV/Seyb

Posen - Dieses Rennen wird Maximilian Planer garantiert immer in besonderer Erinnerung bleiben: Beim Weltcup im polnischen Posen hat der Bernburger Ruderer am Sonntag mit dem Deutschland-Achter Historisches geleistet und in 5:18,68 Minuten einen neuen Weltrekord aufgestellt. „Wahnsinn. Damit sind wir erst einmal in den Geschichtsbüchern drin“, sagte der 26-Jährige danach stolz. Die Deutschen unterboten damit die alte Bestmarke der Kanadier aus dem Jahr 2012 um 67 Hundertstel-Sekunden.

Auf der Anzeigetafel standen 5:18 Minuten

„Auf der Anzeigetafel stand die Zeit, 5:18 Minuten, noch ohne Kommastelle. Aber da haben wir schon gedacht: Das könnte Rekord sein“, so Planer. „Und als wir am Siegersteg angelegt haben, wurde es uns direkt gesagt. Da haben wir uns natürlich gefreut.“

Bei leichtem Schiebewind fuhr das Paradeboot des Deutschen Verbandes drei Wochen nach dem Europameister-Titel der Konkurrenz von Anfang an davon. Am Ende siegten sie souverän mit knapp anderthalb Bootslängen vor Neuseeland. Dritter wurde Olympiasieger Großbritannien.

Schon den Testlauf tags zuvor hatte Deutschland klar vor Gastgeber Polen und Australien gewonnen, die am Sonntag weit abgeschlagen Fünfter und Vierter wurden. Dabei hatte das Team um Schlagmann Hannes Ocik am Ende sogar Tempo herausgenommen. „So unglaublich das klingt: Aber wir hatten uns vorgenommen, mit dreieinhalb Sekunden Vorsprung zu gewinnen“, so Planer nach dem Triumph. Am Ende wurden es sogar viereinhalb Sekunden.

Planer. Es gibt immer noch etwas zu verbessern

Trotz aller Euphorie um die neue Weltbestzeit sei es aber kein perfektes Rennen gewesen, sagte Max Planer. Es gebe immer noch etwas zu verbessern, sowohl vom Rennverlauf als auch bei jedem Einzelnen. Das wird die Konkurrenz gar nicht gerne hören.

Der erneut souveräne Sieg dürfte dem Team nun nicht nur Rückenwind für die bevorstehenden Rennen in gut zwei Wochen in Henley (England) und beim Weltcup im schweizerischem Luzern (7. bis 9. Juli) geben, sondern auch für den Saisonhöhepunkt, die Weltmeisterschaft in den USA. (mz)