Nach Feuer an Flüssiggastank Nach Feuer an Flüssiggastank in Großwirschleben: Brand wurde offenbar mutwillig gelegt

Großwirschleben - Nach dem folgenschweren Gas-Tank-Brand in Großwirschleben ermittelt die Polizei nun wegen Brandstiftung. Die Brandursachenermittler hätten am Montag die Arbeit aufgenommen und Spuren gesichert, so Polizeisprecher Marco Kopitz.
Demnach deutet alles darauf hin, dass das Auto in der Nacht zum Sonntag mutwillig angezündet wurde. Die Flammen griffen anschließend auf den Gas-Tank über, der bis oben hin mit Flüssiggas gefüllt war. Nur eine Woche zuvor sei er befüllt worden, sagte Plötzkaus Ortswehrleiter Andreas Braun.
Den gesamten Sonntag hatte die Feuerflamme, die teilweise Meter hoch aus dem Gas-Tank schoss, rund 30 Retter der Feuerwehren Alsleben, Güsten und Plötzkau in Atem gehalten. Weil die Flamme am Nachmittag ausging und Explosionsgefahr bestand, mussten Teile des Dorfes in einem 200-Meter-Radius sogar evakuiert werden.
Erst am Abend entspannte sich die Lage und die letzten Reste des Flüssiggases konnten aus dem Tank abgepumpt werden.
Die betroffene Familie war zum Zeitpunkt des Feuerausbruchs gerade an der polnischen Ostsee im Urlaub. Sie wurden von der Feuerwehr über den Brand informiert und trat noch am selben Tag die Heimreise an. Ihr Fahrzeug, das in der Einfahrt stand und zuerst Opfer der Flammen wurde, ist komplett abgebrannt. Inwieweit der Gas-Tank weiter genutzt werden kann, ist offen. (mz/kt)