Mietwohnungen im Seeland Mietwohnungen im Seeland: Vorharzer Heimstätte will investieren

Nachterstedt - „Wir haben ein Konsolidierungsjahr hinter uns.“ Ralf Klar, Geschäftsführer der Vorharzer Heimstätte in Nachterstedt, schmunzelt bei dieser Wortwahl und erklärt: „Wir mussten einfach mal durchatmen, nachdem wir in den beiden Jahren zuvor großen Investitionen in Millionenhöhe getätigt haben.“
So sei das Jahr hauptsächlich mit Instandhaltungen und kleineren Investitionen verlaufen. Ralf Klar denkt dabei an die Schachtbreite in Neu Königsaue, wo die Wohnungen ausgebaut wurden. Aber auch an den Wasserturm in Frose, wo Senioren-Wohngemeinschaften entstanden sind. Ein Versuch, der für die Zukunft optimistisch stimmt. Wohnungen wurden aber auch in Nachterstedt sowie in Hoym fertiggestellt.
30 Prozent der Wohnungen wurden saniert
Damit habe man schon 30 Prozent des vorhandenen Wohnraums auf einen modernen Standard gebracht. Bereits in den 1990er Jahren, als die Vorharzer Heimstätte noch 1.000 Wohnungseinheiten zu verwalten hatte, sei in Modernisierungen investiert worden. „Leider nicht so viel, wie man es sich gewünscht hätte“, sagt er und erklärt: „Jetzt sanieren wir, wenn es Mietinteressenten für eine bestimmte Wohnung gibt.“
Diese Wohnungen werden dann inklusive neuen Stromleitungen, Fußboden und Türen hergerichtet. „Die Wohnungen sehen danach so aus, wie es heute Standard ist. Diese Methode hat sich in der vergangenen Zeit bewährt und soll von uns auch so weiter geführt werden“, sagt Ralf Klar, der seit dem 1. Januar 2003 im Unternehmen ist. Außerdem habe man in diesem Jahr 150.000 Euro im Haushalt für weitere Sanierungen in Nachterstedt eingestellt.
Balkone werden angebaut
So soll ein Haus in der Lindenstraße völlig umgebaut werden. „Dann werden aus den vorhandenen drei Wohnungen noch zwei“, verrät er. Da werde das Dach und das Obergeschoss zur Maisonettewohnung ausgebaut. An den Häusern der Hoymer Straße 16 und 17 sollen zudem Balkone angebaut werden.
Im vergangenen Jahr sei der Leerstand, gegen den sie zuvor jahrelang erfolgreich gearbeitet haben, wieder leicht angestiegen. „Es sind aber keine bedrohlichen Zahlen“, sagt Ralf Klar. Die Wohnungsgesellschaft Vorharzer Heimstätte verwaltet heute noch 698 Wohnungen. Im Sommer des vergangenen Jahres feierte das Unternehmen sein 25-jähriges Bestehen. Bis dahin wurden schon über 7,6 Millionen Euro investiert. (mz)