Knapp 100 Feuerwehrleute im Einsatz Knapp 100 Feuerwehrleute im Einsatz: Leerstehendes Haus in Schadeleben brennt aus

Schadeleben - Die Fensterrahmen sind schwarz verkohlt, die Läden hängen nur noch als Gerippe in den Angeln. „Als wir angekommen sind, schlugen die Flammen aus den Fenstern und es hingen dicke schwarze Rauchwolken über dem Ort“, erklärt Stephan Meyer von dem Einsatz, zu dem sämtliche Wehren der Stadt Seeland am Montagabend gegen 19 Uhr ausgerückt sind. Ein leerstehendes Haus am Anger von Schadeleben – einem Ortsteil der Stadt Seeland - stand in Flammen. Menschen wurden dabei glücklicherweise nicht verletzt.
„Wir hatten die Brandnester schnell im Griff“, erklärt Meyer, der der Schadelebener Ortswehrleiter und an diesem Abend der Einsatzleiter ist. Denn dabei sind Feuerwehrleute und –technik aus allen sechs Ortsteilen der Stadt, darunter auch die Drehleiter.
Großeinsatz der Feuerwehr in Schadeleben: Keine Verletzten
Die ist gerade im Einsatz, denn noch immer sind Glutnester unterm Dach. „Und reinschicken“, sagen die Feuerwehrleute, „können wir da keinen.“ Zwei der Männer – durch Atemmaske geschützt – stehen deshalb oben im Korb der Leiter und holen mit einem Feuerhaken die Ziegel vom Dach. Gleich steigt wieder beißender Qualm in den Himmel.
„Wir müssen jetzt alles auseinandernehmen, um das Feuer komplett löschen zu können“, erklärt der Einsatzleiter.
Und schiebt hinterher: „Das Haus steht zwar leer, aber das machen wir auch wegen der Nachbarn.“ Zu denen gehört unter anderem die neue ASB-Rettungswache. Doch die teuren Rettungswagen und die Sanitäter waren nicht in Gefahr. Davon hat sich Daniel Schweigert, der Leiter für Rettungsdienst und Katastrophenschutz beim ASB in Aschersleben, selbst überzeugt. Sofort, als er von dem Feuer erfahren hatte, ist er nach Schadeleben gekommen.
Hier wimmelt es nur so vor Feuerwehrleuten. „100 werden es sicher sein“, schätzt Meyer auf den ersten Blick. Und auch Alfred Malecki, Schadelebens Ortsbürgermeister und selbst Feuerwehrmann, lobt die Mitstreiter. „Man sieht, dass unsere Technik der Stadt Seeland für solche Einsätze wirklich stark ist. Alle Wehren sind da und sichern so die Einsatzbereitschaft ab.“
Bewohnbar wird das Haus allerdings nicht mehr sein. Was die Ursache für das Feuer war, dafür gibt es nur Spekulationen. Das wird der Brandursachenermittler klären, meint die Polizei, die bei diesem Einsatz ebenfalls anwesend ist. (mz)