Bootsrennen auf dem Bäckerteich Heimatfest in Belleben: Der Höhepunkt der Party

Belleben - Schon bei der Erfindung der Bootsnamen für die zwölfte Auflage des Rennens auf dem Bellebener Bäckerteich bewiesen die insgesamt acht Crews sehr viel Kreativität.
Die Hausfrauen-AG, Baywatch - die Rettungsschwimmer von Belleben, die Zauberer von Oz, das Ü-Boot, drei kleine Schweinchen (mit einem Wolf), Tom Sawyer und Huckleberry Finn, die mystischen Kringelwesen oder das U-Boot, das dann auch wirklich auf Grund lief und unterging, nahmen den Wettkampf auf.
„Das Rennen auf dem Bäckerteich ist einfach der Höhepunkt unseres Heimatfestes. Da sind nicht nur die Bellebener auf den Beinen, sondern wir können auch viele auswärtige Gäste aus den umliegenden Orten begrüßen“, berichtete Bellebens Bürgermeister Ralf Wiebach, der sich selbstverständlich unter die Zuschauer gemischt hatte.
Kein Platz mehr auf der Mauer an der Bellebener Hauptstraße
Kurz vor dem scharfen Start war am Samstagmittag um 13 Uhr auf der Mauer der Bellebener Hauptstraße kein Plätzchen mehr frei. Moderator Denny Gelbke steigerte außerdem den Unterhaltungswert dieses Rennens mit seinen witzigen Kommentaren.
Richtig Alarm machte die Hausfrauen AG. Schon vor dem Beginn präsentierten sich Sylvana Weniger und Gesine Heese in Siegerpose, vielleicht auch weil sie mit der Nummer Eins ins Rennen gingen.
„Wir sind zum ersten Mal dabei, haben uns vor einem Jahr gesagt, dass wir das auch können und ein Boot gebaut“, erzählte Sylvana Weniger. Beim Debüt schlug sich das Duo recht wacker.
Rennen ist schon zur Tradition für viele Fans geworden
Dagegen sind die Geschwister Maria-Sophie (17) und Lucas Wartmann (16) trotz ihrer Jugend schon Stammgäste und seit zehn Jahren aktiv bei dieser Veranstaltung.
„Damals ist noch unser Vati Marco, der immer noch beim Bootsbau der Chef ist, mitgefahren. Am Anfang habe ich mitgemacht, weil ich es lustig fand. Jetzt ist es einfach schon eine schöne Tradition geworden. Seit zwei Jahren bestreiten nur noch mein Bruder und ich das Rennen“, erklärte die Schülerin des Carolinum-Gymnasiums, die wegen des Remake vom Film „Baywatch“ das Boot auf diesen Namen getauft hatte.
Der ganz große Wurf ist noch nicht gelungen
Obwohl die „Wartmanns“ schon zehn Mal an den Start gingen, hat es noch nie zum ersten Platz beim Rennen auf dem Bäckerteich gereicht.
„Wir sind schon mal Zweiter geworden, aber der ganz große Wurf ist uns leider auch diesmal nicht gelungen. Aber wir haben trotzdem immer unseren Spaß gehabt, auch in diesem Jahr“, sagte Maria-Sophie Wartmann.
Den Sieg beim Rennen holte sich das Team von den drei kleinen Schweinchen mit dem Wolf Jan Schmiedler sowie Paul Schröder, Matthias Lichtenfeld und Kevin Warsawski. Der Preis für das schönste Boot ging an Maik Zorn und Sebastian Henning, die mystischen Kringelwesen aus Alsleben. (mz)
