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Fussball  Fussball : Zwei Zweifachsieger

Von Helmut Lampe 17.01.2021, 16:38
Das Bild von 2008 zeigt Askanias Christoph Vatthauer (rechts) im Zweikampf mit dem Roschwitzer Torsten Lange.
Das Bild von 2008 zeigt Askanias Christoph Vatthauer (rechts) im Zweikampf mit dem Roschwitzer Torsten Lange. Engelbert Pülicher

Bernburg - Jetzt, wo es mit Ausblicken nicht weit her ist, ergibt sich die Gelegenheit für Rückblicke. Zum Beispiel auf den Kreisklassenpokal der Fußballer. Dieser Wettbewerb wurde erst ein Jahr nach der Bildung des KFV Fußball Salzland, aus den vor 2007 eigenständigen KFV Aschersleben-Staßfurt, Bernburg und Schönebeck, neu erschaffen.

Mit 131 Teams am Anfang gestartet

In der Startsaison spielten noch alle Mannschaften in einem Pokalwettbewerb gemeinsam und da gingen im Männerbereich immerhin 131 Teams an den Start. Dafür waren, einschließlich der Finals, acht Spielrunden notwendig. Dies verlängerte die Saison doch erheblich. Zudem hatten Spiele mit weniger als zehn Treffern Seltenheitswert, obwohl die Mannschaften der Landesklasse erst in der dritten Runde einstiegen.

Da der Landesverband für 2008 auch noch die Mannschaften der Landesliga in den jeweiligen kreislichen Wettbewerb eingliederte, war eine weitere Aufblähung und mindestens noch ein Spieltag mehr schon abzusehen.

Poklawettbewerb wurde zweiteilig

So stellte der damalige KFV-Vorstand, allen voran Präsident Frank Krella, eine neue Idee in den Raum und den Vereinen vor. Dies fand dann auch eine breite Zustimmung und der Pokalwettbewerb wurde zweiteilig. Die Mannschaften der 1. und 2. Kreisklasse hatten ihren eigenen Wettbewerb, dessen Modus auch derzeitig noch seine Gültigkeit hat. Immerhin begannen am Startspieltag (16. August 2008) 71 Mannschaften den Wettbewerb. Der Salzlandpokal begann zur gleichen Zeit auch noch mit 54 Mannschaften.

Das waren dann schon einmal 131 Mannschaften, dazu kamen noch die beiden Verbandsligisten Askania Bernburg und SV 09 Staßfurt. Somit gab es zu dieser Zeit 133 aktive Männermannschaften in Salzlandkreis. In dem aktuellen Spieljahr spielen nur noch 71 Mannschaften von der Verbandsliga bis zu der 2. Kreisklasse im KFV Salzland mit.

Altersmäßig ein ungleiches Duell

Zehn Mannschaften konnten sich bisher in die Siegerliste des Kreisklassenpokals eintragen. Davon sind Askania Bernburgs Dritte und die Zweite des SV Wolmirsleben jeweils Doppelsieger. Sie konnten sich zweimal in Folge in die Siegerliste eintragen.

In Atzendorf und Neugattersleben wurden zudem zwei Endspiele ausgetragen. In ihnen gab es auch die beiden Doppelpokalsieger. Das Auftaktendspiel des Kreisklassenpokalwettbewerbes war altersmäßig ein ungleiches Duell.

Im dritten Team der Bernburger Askania, es gewann 5:1 gegen Egelns Zweite, spielte eine Reihe erfahrener Kicker, die über viele Jahre höherklassig aktiv waren und ihre Laufbahn langsam ausklingen ließen. Altersdurchschnitt: 41,9 Jahre. Aber immer noch voller Ehrgeiz und können. Dagegen Egeln Reserve als Jugend forsch. Mit zwei Spielern unter 18 Jahren im Team, lief ein Altersdurchschnitt von 22, 7 auf.

Fußballersiches Können ausgespielt

Sofort spielte Askanias Truppe ihr ganzes fußballerisches Können aus, ließ technisch stark Ball und Gegner laufen. So war das Match schon nach dem ersten Spielviertel entschieden, dabei waren den Toren gut angelegte Spielzüge voraus gegangen. Jedoch versteckte sich Egeln nicht, suchte weiter die Offensive und belohnte sich noch vor der Pause mit dem Ehrentor. Die Spielregie blieb aber bis zum Ende bei den Kreisstädtern.

Allerdings verflachte das Match nach der Pause immer mehr, wobei der Pokalsieger mehrfach sein fußballerischen Können zeigte und so auch noch zu vielen guten Torszenen kam. Doch der Abschluss war zu oft mangelhaft. So sprang nur noch ein Treffer heraus. Dem Gegner ist zu Gute zu halten, dass er nie aufsteckte und auch mehrfach gute Chancen hatte. Vor allem nach der Pause, wohl beflügelt durch den Ehrentreffer. Wenn in dieser Phase noch mehr Zählbares erreicht worden und auch mehr sportliche Disziplin gezeigt worden wäre, hätte sicherlich noch ein hoher Spannungsgehalt aufkommen können

.

Zu „Jugend forsch“ konnte man sicherlich auch das Schiedsrichtergespann (18, 19, 19) zählen. Jünger war nie wieder ein Endspielkollektiv in den beiden kreislichen Pokalwettbewerben und es machte seine Sache überaus gut.

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Tore: 1:0 Christoph Vatthauer (9.), 2:0 Dirk Lehmann (11.), 3:0 Christoph Vatthauer (19.), 4:0 Uwe Felgenträger (23.), 4:1 Steven Pörner (43.), 5:1 Christoph Vatthauer (70.)

Schiedsrichter :Johannes Durdel (Wespen)

Assistenten: Sebastian Schulz (Bernburg), Stefan Schmuck (Bernburg)

Zuschauer: 81 am 29. Mai 2009 in Atzendorf

GRK: Andreas Janott (Egeln, 71.)

Bernburg: Andreas Wendland - Ralf Zieger (58. Martin Schumann), Joachim Held, Henry Schmidt, Thomas Groth, Robby Beck, Henry Schachner, Uwe Felgenträger (64. Uwe Radecke), Rene Schachner, Christoph Vatthauer, Dirk Lehmann (40. Marco Harske)

Trainer: Uwe Radecke

Egeln: Steffen Sopha - Andreas Siegl, Jens Pumptow, Robert Weiß (78. Pit Nowakowski), Hannes Schmidt (25. Martin Ruge), Johannes Hartl, Steven Pörner, Steffen Brauer (85. Anh-Hoang Nguyen), Stefan König, Andreas Janott, Christoph Krahl

Trainer: Thomas Kunze, Marko Bollmann (mz)