Oberliga: Fußball-Oberliga Süd: Askania Bernburg verliert 1:2 gegen Rudolstadt

Bernburg - Eigentlich wollte Oberligist Askania Bernburg aus den verbleibenden zwei Saisonspielen mindestens vier Punkte holen. Doch daraus wird nichts.

Denn am Sonntag verloren die Schützlinge von Trainer Tobias Donath ihr Südstaffelspiel gegen den FC Rudolstadt in der Sparkassen-Arena mit 1:2. Nächsten Sonntag geht es noch einmal gegen eine Mannschaft aus Thüringen.

Dann gastieren die Saalestädter bei der Zweiten von Wacker Nordhausen. Und kein Tag in der Oberliga vergeht, an dem keine neuen Meldungen über Rückzüge oder Verzichte von Mannschaften eintrudeln.

In der Nordstaffel, wo mit Lok Stendal eine weitere Mannschaft aus Sachsen-Anhalt spielt, hat jetzt der SV Altlüdersdorf erklärt, nicht mehr in der Oberliga spielen zu wollen. Und das trotz Tabellenplatz acht. Zunächst hieß es, es werde keine Relegation um den Klassenverbleib geben.

Nun aber offenbar wieder doch. Stand jetzt würde das in der Oberliga Süd den VfL Hohenstein-Ernstthal erwischen, in der Nordstaffel Anker Wismar. Bernburg hat drei Punkte mehr als Hohenstein auf dem Konto und das um sieben Treffer bessere Torverhältnis. Also doch noch mal Gefahr für Askania nach der Heimniederlage?

Dabei fing es gut an am Sonntag. Max Kretschmer brachte die Saalestädter in der 36. Minute in Führung. Doch zwei Minuten vor der Pause glich Patrik Schlegel aus. Ausgerechnet Schlegel, der nach seiner Zeit beim 1. FC Romonta Amsdorf von 2014 bis 2016 insgesamt 53 Oberligaspiele für Askania Bernburg bestritt und dabei 28 Treffer erzielte.

Über Germania Halberstadt, den VFC Plauen (Oberliga) und FSV Luckenwalde (Regionalliga) führte ihn sein Weg nach Rudolstadt. So geht es heute zu im Fußball mit seinem schnelllebigen Geschäft.

Sven Rupprecht besorgte 13 Minuten vor Schluss den Endstand vor 84 Besuchern. „Nein, so hatten wir uns das nicht vorgestellt. Wir haben zwar einen hohen Aufwand betrieben, uns im Spiel mit dem Ball aber schwer getan. In der entscheidenden Zone haben uns etwas der Biss und die Kaltschnäuzigkeit gefehlt“, so Trainer Tobias Donath.

Natürlich weiß er, dass rechnerisch immer noch etwas passieren kann. „Stand jetzt wird es eine Relegation geben. Deshalb müssen wir nächsten Sonntag in Nordhausen mindestens einen Punkt holen, um allen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen.“

Darauf werden Donath und sein Co Marcus Bäcker die Mannschaft in dieser Woche noch einmal einschwören. Denn Nordhausen wird alles andere als ein Pfingstausflug werden. Das steht jetzt schon fest.

Bernburg: Stamer - Dabel, Weber, Fraus, Keska (63. Podleska), Klitscher, Kretschmer, Hinrichsmeyer (83. Böhne), Dierichen, Bochmann, Salis (mz)