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FSV Rot-Weiß Alsleben bleibt in der Landesliga FSV Rot-Weiß Alsleben bleibt in der Landesliga: Neuer Trainer tritt an

Von Detlef Liedmann 26.06.2020, 09:09
Toni-Raik Böber (rechts) spielt nächste Saison für Rot-Weiß Alsleben.
Toni-Raik Böber (rechts) spielt nächste Saison für Rot-Weiß Alsleben. Thomas Tobis

Alsleben - Friedersdorf kann als mahnendes Beispiel gelten. Im Jahr des 100. Vereinsbestehens haben die Verantwortlichen die Reißleine gezogen und die Fußballer vom Spielbetrieb der Landesliga abgemeldet. Nun der Neuanfang in der Kreisoberliga. Das Spielmaterial reiche nicht mehr aus, um in der Landesliga bestehen zu können.

Auch beim FSV Rot-Weiß Alsleben, in der wegen Corona abgebrochenen Saison Friedersdorfs Gegner, ist lange überlegt worden. Vor allem nachdem Trainer Alexander Rebel seinen Weggang verkündet hatte und es auch einige andere Spieler zu neuen Vereinen zog. „Ja, wir haben lange diskutiert“, sagt Uwe Reitmann, Co-Trainer sowie Sportlicher Leiter.

Es ging um die Frage, ob die Abgänge gleichwertig ersetzt werden können und ein Trainer gefunden wird, welcher erstens über ein Lizenz verfügt und zweitens möglichst unbefangen ist, was die Rot-Weißen anbelangt. Letztlich gelang beides und Alsleben bleibt in der Landesliga Süd.

Das Trio: Mirko Stieler, Uwe Reitmann und Michel Pilz

Neuer Trainer wird Mirko Stieler. Er ist 46 Jahre alt, hat zuletzt den SV Altenweddingen in der Landesklasse gecoacht. Als Spieler stand er unter anderem in Diensten des Schönebecker SV und Lok Stendal. Assistieren werden ihm Reitmann und Michel Pilz. Reitmann war schon unter Rebel Co. Als der ihm eröffnet habe, dass er den Verein verlassen werde, wusste Reitmann schon, dass ein hartes Stück Arbeit auf die Alsleber zukommt.

„Aber ich kann seine Entscheidung verstehen , und wir haben ihm viel zu verdanken“, so Reitmann. Doch jetzt gelte es, wieder nach vorne zu schauen. Einer der fünf Neuzugänge ist ein alter Bekannter.

Oliver Lorenz kehrt wieder zurück

Oliver Lorenz war nach dem Aufstieg der Rot-Weißen zum SV Plötzkau gewechselt, wo er es auf 13 Einsätze und vier Treffer in der Salzlandliga brachte. Nun kehrt der 33-Jährige nach einem Jahr zurück. Zwischen 2011 und 2019 hat Lorenz 161 Spiele für Alslebens erste Mannschaft bestritten. Das ist schon eine Hausnummer und seine Erfahrung wird der Mannschaft gut tun. Weil Hendrik Kluge mitten in der Corona-Pause seinen Wechsel nach Staßfurt bekanntgegeben hatte, waren die Alsleber auch auf der Suche nach einem Angreifer.

Ein neuer Angreifer mit Toni-Raik Böber

Mit Toni-Raik Böber wurde er gefunden. Der 23-Jährige kommt vom Salzlandligisten FSV Drohndorf-Mehringen. „Ich weiß, dass auch andere Vereine an ihm interessiert waren und bin froh, dass er sich für uns entschieden hat“, sagt Reitmann.

Ebenfalls aus westlicher Richtung kommt Jerome Wegner, 23. Ausgebildet beim VfB Germania Halberstadt kickte der Defensivspieler zuletzt beim SV Langenstein in der Landesklasse 3. Wegner studiert in Halle und da ist der Weg nach Alsleben um einiges kürzer als in den Harz. Die Neuzugänge werden durch zwei tschechische Akteure komplettiert. Mittelfeldspieler Martin Machacek (29) hat zwischen 2016 und 2018 schon einmal in Alsleben gewirbelt, brachte es in 44 Partien auf neun Treffer. Er kehrt vom SV Reichensachsen (bei Kassel) zurück.

Auch Angreifer Martin Vrba (29) ist in Sachsen-Anhalt kein Unbekannter. „Wir waren schon mal an ihm dran. Das hat aber damals nicht geklappt“, erinnert sich Reitmann. Sowohl qualitativ als auch quantitativ sieht er die Mannschaft gut aufgestellt. „Unser Ziel ist ganz klar. Wir wollen so schnell wie möglich die Punkte für den Klassenerhalt auf dem Konto haben.“ (mz)