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Froser See "Die Pommes waren so geil": Max Giesinger schwärmt vom Imbiss am Concordiasee Frose

Von Regine Lotzmann 25.09.2018, 09:56
Max Giesinger, hier bei einem Konzert im Oktober 2017 in Halle, mag die Pommes frites am Froser See.
Max Giesinger, hier bei einem Konzert im Oktober 2017 in Halle, mag die Pommes frites am Froser See. Holger John / VIADATA Photo

Frose - Eine bessere Werbung kann man gar nicht haben! Wenn ein Max Giesinger, der mit seinen Hits wie „80 Millionen“ oder „Wenn sie tanzt“ ganze Konzert-Arenen füllt, begeistert vom Froser See schwärmt:

„Die Pommes da waren so geil, mit scharfer Pfeffer-Soße. Wie früher!“ - dann ist das einfach unbezahlbar. „Danach sind so viele Leute hergekommen, extra deswegen“, sagt Mario Kempe und kann sich ein breites Grinsen nicht verkneifen.

„Die Pommes da waren so geil, mit scharfer Pfeffer-Soße. Wie früher!“

Wie viele Badegäste sich in diesem Jahr am Froser See insgesamt getummelt haben? Mario Kempe und Bernd Bruder, die beiden Pächter der Anlage, können es nicht sagen. Denn Eintritt müssen nur Besucher zahlen, die älter als 14 sind. „Und in den Ferien“, so Kempe, „sind mindestens 50 Prozent der Badegäste jünger.“

Doch es habe in diesem Rekordhitze-Sommer gleich mehrere Tage mit mehr als 1.000 Badegästen gegeben. Das Fazit für die beiden Badeseebetreiber also: „Es war ein ganz toller Sommer!“

Pächter Mario Kempe und Bernd Bruder haben die Besucher nicht gezählt

Dass die Saison so gut gelaufen sei, machen die beiden Männer auch an zahlreichen Helfern fest. Dem neuen Caterer-Team um Helmut Lehmann aus Gatersleben etwa. Das mit den extra scharfen Pommes. „Die haben eine tolle Arbeit gemacht“, spricht Mario Kempe von einem zuverlässigen Imbiss-Angebot für die Besucher des Froser Sees, das von Anfang an dankend angenommen wurde.

Und Humor hätten sie auch. Nach der unverhofften Werbung durch den bekannten Sänger und Wenn-sie-tanzt-Star hätten die Imbiss-Leute gleich reagiert und T-Shirts getragen mit der Aufschrift: Pommes-König. „Und so freuen wir uns einfach, dass wir das Team Lehmann auch für den nächsten Sommer gewinnen konnten“, sagt Kempe.

Helmut Lehmann übernimmt auch 2019 den Imbiss

Ebenso dankbar sind die beiden Pächter Wasserretter Marcel Prause. „Der hat eine ganze Crew von zwölf Ehrenamtlichen um sich geschart, so dass wir generell an badepflichtigen Tagen gut abgesichert waren“, findet Mario Kempe.

Um sich bei den Rettungsschwimmern zu revanchieren, darf der ASB den Froser See im Sommer kostenlos als Übungsgewässer zur Ausbildung seiner Leute nutzen. „Und im Winter übernehmen wir einen Teil der Kosten für die Übungsstunden im Ballhaus. So profitieren beide Seiten von dieser Übereinkunft.“

2018 gab es keinen Badeunfall und keine nennenswerten Zwischenfälle

So richtig glücklich ist der Froser auch, dass es in dieser Saison keinen Badeunfall und keine anderen nennenswerten Zwischenfälle gegeben habe. „Obwohl wir über mehrere Tage eine angespannte Parksituation hatten, ist es auch da nur zu einem Zwischenfall gekommen.“ Aber auch das sei einer zu viel. „Wir versuchen das für die nächste Saison zu entschärfen.“

Wie genau das aussehen soll? „Wir wollen Schilder aufstellen, dass es im Ort auch noch Parkmöglichkeiten gibt“, verrät der Pächter und sagt, dass sie dabei aber auf die Mithilfe der Autofahrer angewiesen sind. „Die müssen die Geschwindigkeit einhalten, die Parkordnung - und wenn der Parkplatz voll ist, dann ist er voll. Dann sollten die Leute nicht auf dem Radweg parken!“

Für die neue Saison soll es noch weitere Änderungen geben. „Im Herbst wollen wir noch einige schattenspendende Bäume pflanzen. Die Badeplattform wird so gut angenommen und ist ständig besetzt, so dass wir noch eine zweite ausbringen wollen - vielleicht sogar mit Rutsche.“ Aber das sei noch nicht ganz geklärt.

„Dem Wunsch einiger Badegäste nach mehr Sand werden wir allerdings nicht entsprechen, weil wir das naturnahe Gewässer erhalten wollen“, sagt Kempe. Da gehöre Rasen hin, da gehöre Schilf hin. Die 50-Meter-Sandstrand werden erhalten, aber vergrößert wird der Bereich nicht.

Denn genau das sei es, was den Badegästen gefalle. Das Naturnahe. „Sie lieben das Ursprüngliche, die Abgeschiedenheit.“ Die Leute kommen dafür von weit her. Nicht nur aus Frose, dem Seeland, dem Salzlandkreis, sondern auch aus dem Harz, Mansfeld-Südharz, Magdeburg.

„Ein Mann kam aus Berlin. Seine Frau wollte in Magdeburg eine Ausstellung besuchen, da ist er mit dem Zug einfach weitergefahren zum Froser See“, erzählt Kempe und freut sich über solche Geschichten. Und über solche Gäste wie Max Giesinger. Denn eine schönere Werbung kann es gar nicht geben. (mz)