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Cörmigk bei Könnern Cörmigk bei Könnern: Marode Gehwege werden vorerst nicht saniert

02.09.2016, 14:16
Die Gehwege an der Friedensstraße in Cörmigk sind noch unsaniert.
Die Gehwege an der Friedensstraße in Cörmigk sind noch unsaniert. E. Pülicher

Cörmigk - Von seinem Amtsvorgänger Egon Müller hat Günter Clemens, seines Zeichens Ortsbürgermeister von Cörmigk, ein von Grund auf saniertes Dorf übernommen - zumindest größtenteils. Denn: „Was mir noch auf der Seele brennt, sind die Fußwege an der Friedensstraße und der Neuen Straße“, sagt Clemens.

Schon des Öfteren habe er beobachten können, wie dort ältere Menschen mit Rollatoren auf die Straße ausgewichen seien. Ginge es nach Clemens wären die Fußwege längst saniert. Denn: „Das Material liegt bereits in Cörmigk“, weiß der Ortsbürgermeister zu berichten.

Woran hapert es also? Im Bau- und Ordnungsamt der Stadt Könnern weiß man zwar um das Problem, wie auf MZ-Nachfrage zu erfahren ist. Doch wie Amtsleiter Mario Brauns feststellt, bestehe andernorts größerer Bedarf zu handeln. Zumal der Bauhof nicht einfach die Gehwegplatten herausnehmen und durch das Pflaster, welches wirklich bereits vor Ort eingelagert sei, ersetzen kann. „Dazu wäre ein Stadtratbeschluss notwendig“, so Brauns.

Und nicht nur das. „Wir müssen gesetzliche Vorgaben beachten.“ Soll heißen: Da sich Könnern nach wie vor in der Haushaltskonsolidierung befindet, achtet die Kommunalaufsicht ganz genau darauf, wie viel an welcher Stelle ausgegeben wird. Im Fall von Cörmigk bedeutet dies, dass die Stadt nicht umhin käme, für dieses Bauvorhaben Straßenausbaubeiträge zu erheben und somit letztlich die Anlieger zur Kasse zu bitten. „Das ist sicher nicht im Sinn der Gemeinde“, meint der Amtsleiter. Zwar sähen die Gehwege in diesem Bereich nicht so schön aus, aber verkehrsgefährdend sei die Situation vor Ort derzeit auch nicht. (mz/fho)