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Bürgerhaus in Gatersleben Bürgerhaus in Gatersleben: Nächtlicher Fehlalarm nervt Feuerwehrleute

Von Regine Lotzmann 22.03.2017, 10:45
Seit der Eröffnung des Bürgerhauses in Gatersleben gibt es Fehlalarme, offenbar wurde die Alarmanlage zu empfindlich eingestellt.
Seit der Eröffnung des Bürgerhauses in Gatersleben gibt es Fehlalarme, offenbar wurde die Alarmanlage zu empfindlich eingestellt. Archiv/Pocklitz

Gatersleben - Gaterslebens Ortsbürgermeister Mario Lange ist erbost. „Es hat schon zig Fehlalarme am Bürgerhaus gegeben, weil die Brandmeldeanlage ewig nicht gewartet wurde“, schimpfte er auf einer seiner Ortschaftsratssitzungen. Denn: „Die Kameraden - da es ein Gebäude ist, der ganze Zug Nord, also auch Schadeleben und Friedrichsaue - müssen mitten in der Nacht raus, stehen dann hier und schauen sich an“, beklagte Lange und meinte: „Das muss dringend demnächst behoben werden.“

Ein Vorwurf, den die Seeland-Verwaltung nicht auf sich sitzen lassen will. „In der letzten Zeit hat es zwei bis drei Fehlalarme dort gegeben“, weiß Seeland-Bürgermeisterin Heidrun Meyer aus ihren Fachämtern und relativiert damit die Häufigkeit der Alarmierungen. Auch sei dann nicht der komplette Zug vor Ort. Nur Gatersleben und Friedrichsaue, weil Schadeleben als Reserve für andere möglichen Brände erst einmal nicht ausrücken müsse. „In der Regel sind die Gaterslebener dann schnell da, schätzen die Lage ein und geben auch den Friedrichsauern Bescheid, dass sie nicht mehr kommen müssen.“

Dass es die Fehlalarme gebe, finde auch sie nicht schön. Die Gründe dafür seien aber bekannt: „Weil die Alarmanlage von Anfang an zu empfindlich eingestellt war. Seit der Inbetriebnahme des Bürgerhauses. “ Doch die Stadt sei da dran.

Dass es an einer fehlenden Wartung liege, weist Meyer zurück. Die Anlage werde regelmäßig gewartet, kann das dafür verantwortliche Gebäudemanagement nachweisen. Einmal im Jahr. Das letzte Mal in diesem Januar. „Die Aussage des Ortsbürgermeisters diesbezüglich ist also falsch“, wehrt Heidrun Meyer ebenfalls ab.

Nach den drei Fehlalarmierungen der letzten Zeit werde, so die Seeland-Bürgermeisterin, die Fehlersuche ausgewertet. „Und es wird überprüft, ob das Auslösen der Anlage nicht etwas verzögert werden kann“, kündigt Heidrun Meyer an. „Dabei sind wir aber auf die Fachfirma angewiesen - und das ist vom Gebäudemanagement aus in Arbeit, der Auftrag ist erteilt“, versichert die Bürgermeisterin, die ebenfalls nicht möchte, dass Feuerwehrleute grundlos aus dem Bett gerissen werden. Sie müssten oft genug zu Einsätzen - wie Bränden, Unfällen oder Hochwasser - ausrücken. (mz)