Feuerwehr Besuchern wird beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr Alsleben einiges geboten: Fahrt mit Drehleiter hat sich gelohnt

Alsleben - Ob der kleine Hannes einmal Feuerwehrmann wird, lässt sich jetzt noch nicht mit Gewissheit sagen. Aber auf jeden Fall ist der vierjährige Schönebecker sehr an der Arbeit der Feuerwehr interessiert. Denn schon im vergangenen Jahr besuchte Hannes Witzel mit seinen Großeltern Steffi und Peter Neisse den Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Alsleben.
Und auch am vergangenen Samstag war der Knirps mit Oma und Opa auf dem Gelände der Feuerwehr in Alsleben zu Gast. Sie ließen sich auch von dem ungemütlichen Wetter - Temperaturen um die zehn Grad und unangenehmer Wind - nicht abschrecken.
Opa Peter Neisse und sein Enkel Hannes fuhren mit im Einsatzfahrzeug HLF 20 durch Alsleben
Hannes und sein Opa Peter Neisse nutzten nicht nur die Möglichkeit mit dem Einsatzfahrzeug HLF 20 eine Runde durch Alsleben - sie durften sogar im Führerhaus sitzen - zu drehen. Sondern fuhren auch mit der Drehleiter der Feuerwehr Güsten.
Jeder Fahrgast durfte dabei selbst bestimmen, wie hoch es geht. „Wir fahren soweit es geht. Wenn schon, denn schon“, meinte Peter Neisse. Und das waren immerhin rund 20 Meter. Von dort oben allerdings hatte man einen einmaligen Blick über Alsleben und darüber hinaus.
„So etwas muss man mal mitgemacht haben“, meinte auch Juliane Hampl. Auch wenn ihr anfangs etwas mulmig zumute war, wagte sich die Bernburgerin mit ihrem Vater Norbert in den Korb der Drehleiter. Sie ließen sich rund 14 Meter in die Höhe fahren. „Es war toll. Man hatte eine sehr gute Sicht“, meinte Juliane Hampl begeistert, als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
Die Fahrten mit dem Feuerwehrauto und der Drehleiter waren zweifelsohne wieder die Höhepunkte beim Tag der offenen Tür, den die Alsleber Feuerwehr zum 23. Mal veranstaltete. „Wir wollen den Menschen die Arbeit der Feuerwehr näher bringen und zeigen, mit welcher Technik wir arbeiten“, sagt Wehrleiter Karsten Elter.
„Wir wollen den Menschen die Arbeit der Feuerwehr näher bringen”, sagt Wehrleiter Karsten Elter
Nebenbei, so Elter, hoffen die Veranstalter, dadurch auch neue Mitglieder zu gewinnen. „Das hat auch schon oft geklappt“, erzählt der Wehrleiter. Momentan habe die Alsleber Feuerwehr 38 aktive Einsatzkräfte.
Neben den Fahrten mit Feuerwehrauto und Drehleiter hatten sich die Kameraden und ihre Helfer aber auch zahlreiche andere Angebote für die Besucher einfallen lassen. So konnten sie sich im Bierkrug schieben messen, am Glücksrad oder am Stand des Schützenvereins mit dem Gewehr versuchen, sich schminken lassen oder Ketten und Armbänder basteln.
Und während mittags Essen aus der Gulaschkanone - Nudeln mit Tomatensoße oder Erbsensuppe mit Würstchen - serviert wurde, gab es nachmittags eine große Auswahl an selbst gebackenen Torten und Kuchen. Obendrein wurden in einer großen Tombola rund 250 Preise ausgelost.
Trotz trüber Wetter-Aussichten habe man keine Sekunde daran gedacht, das Fest abzusagen, betont Elter. Die zahlreichen Besucher, die den ganzen Tag über bis zum Abend kamen, gaben ihm und seinen Mitstreitern Recht. (mz)

