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Autobahn 14 bei Plötzkau Autobahn 14 bei Plötzkau: Wird eine neue Raststätte gebaut?

Von Torsten Adam 15.08.2016, 11:35
Lastwagen und Pkw sind auf der Autobahn 14 unterwegs.
Lastwagen und Pkw sind auf der Autobahn 14 unterwegs. Archiv/Pülicher

Plötzkau - Nahe der Anschlussstelle Plötzkau könnte in den kommenden Jahren eine Autobahn-Raststätte gebaut werden. Die Betonung liegt dabei derzeit noch auf dem Wörtchen könnte.

Zwei Projektentwickler eines potenziellen Interessenten loteten am Donnerstagabend in gemeinsamer Runde mit Plötzkaus Ortschef Peter Rosenhagen, Saale-Wipper-Verbandsgemeindebürgermeister Steffen Globig und Holger Naumann, Leiter der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Salzlandkreises, die Chancen für ein derartiges Projekt aus.

Globig hatte den Kontakt vermittelt und das Treffen organisiert. Anders als beim Autohof in Könnern und dem geplanten Autohof bei Brumby (die MZ berichtete) handelt es sich nicht um einen rein privaten Interessenten.

Der kaufmännische Projektentwickler Ulrich Zahn hielt sich gegenüber der MZ noch bedeckt: „Wir stehen ganz am Anfang.“ Offen ließ er, wo genau der Rasthof gebaut werden könnte. Seinen Angaben zufolge sei der Standort Plötzkau auch deshalb von Interesse, weil hier irgendwann ein Autobahn-Dreieck entstehen könnte.

So existieren Planungen des Landes Sachsen-Anhalt, von dort aus eine Schnelltrasse durch das Mansfelder Land bis zur A 38 nach Sangerhausen zu bauen - es wäre quasi die Nordverlängerung der durch Thüringen bis nach Bayern führenden A 71. Berücksichtigung im aktuellen Bundesverkehrswegeplan fand die Autobahn allerdings nicht. Frühestens im Jahr 2030 steht sie erneut auf der Agenda. Aber Investoren denken langfristig...

Für die Gemeinde Plötzkau ist eine derartige Investition vor allem deshalb interessant, weil die Einschränkungen aufgrund des benachbarten Auenwald-Naturschutzgebietes die Ansiedlung von Wirtschaftsbetrieben erschweren. „Prinzipiell stehen wir dem Vorhaben positiv gegenüber und haben der Saale-Wipper-Verwaltung den Auftrag erteilt, unsere Interessen in dieser Angelegenheit zu vertreten“, sagte Bürgermeister Peter Rosenhagen nach der nicht-öffentlichen Beratung des Gemeinderates. (mz)