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Aschersleben Tigers Aschersleben Tigers: Schlimmster Verdacht bestätigt sich

Von Daniel George 23.09.2014, 17:28
Leon Dronjak
Leon Dronjak Tobis Lizenz

Aschersleben/MZ - Im Krankenzimmer von Leon Dronjak hängt seit Dienstag ein Plakat. Ein Poster mit dem Spielplan der Saison 2014/2015. Seine Tigers-Mitspieler haben darauf unterschrieben und ein paar herzliche Worte hinterlassen. Es ist ein Aufmunterungs-Geschenk, denn der 23-jährige Neuzugang der Aschersleben Tigers macht gerade die vielleicht schwerste Zeit seiner noch jungen Sportler-Karriere durch.

Achillessehne im rechten Fuß gerissen

Der schlimmste Verdacht hat sich bestätigt: Leon Dronjak hat sich am vergangenen Freitagabend im Abschlusstraining vor dem Auftaktspiel gegen Charlottenburg/Lichterfelde die Achillessehne im rechten Fuß gerissen. Ohne Fremdeinwirkung. Einfach so. Am späten Montagabend wurde er in Aschersleben bereits operiert. „Wir haben nicht gedacht, dass die Diagnose so verheerend ausfallen wird“, gibt Tigers-Manager Alexander Rolle zu, der wie alle im Verein auf einen Anriss gehofft hatte. Doch nun ist die Saison für den jungen Slowenen wahrscheinlich gelaufen.

Frühestens ab Februar wieder im Training

Eine Woche muss er noch im Krankenhaus verweilen, danach neun Wochen lang einen Gehgips tragen. Die anschließende Reha wird voraussichtlich auch noch einmal anderthalb bis zwei Monate in Anspruch nehmen. Frühestens im Februar 2015 könnte Dronjak demnach wieder mit dem Training beginnen. Der Weg zurück zur Normalform wird weitaus mehr Zeit in Anspruch nehmen. Die Regionalliga-Saison endet bereits am 28. März.

Die Aschersleben Tigers werden sich nach Ersatz umsehen müssen. Dronjak war als Leistungsträger fest eingeplant, seine Mitspieler zeigten sich von seiner Verletzung schwer betroffen. „Wir haben jetzt auf einmal zwei ganz neue Baustellen“, sagt Alexander Rolle, „zum einen Leon, der im Krankenhaus liegt, und zum anderen die Suche nach einem Nachfolger.“ Bis zum Top-Spiel am Sonnabend in Bernau gleichwertigen Ersatz zu finden, ist laut Manager Rolle „nahezu ausgeschlossen“.