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Arbeitslose Arbeitslose: Quote in Aschersleben am höchsten

28.07.2016, 15:37
Schild mit Öffnungszeiten vor dem Jobcenter am Dr. Wilhelm-Külz-Platz 3 in Aschersleben.
Schild mit Öffnungszeiten vor dem Jobcenter am Dr. Wilhelm-Külz-Platz 3 in Aschersleben. Gehrmann

Aschersleben - 10.098 Menschen waren im Juli ohne Arbeit im Salzlandkreis. Das waren 277 mehr als im Juni, aber 8,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Damit liegt die Arbeitslosenquote im Kreis bei 10,3 Prozent. Diese Zahlen hat die Agentur für Arbeit in Bernburg am Donnerstag vorgelegt.

Größer geworden ist die Zahl der arbeitslosen jüngeren Menschen zwischen 15 und 25 Jahren. In dieser Personengruppe waren im Juli 532 von Arbeitslosigkeit betroffen. Das sind 26,7 Prozent mehr als im Juni. Leicht um 1,4 Prozent gestiegen ist auch die Zahl der arbeitslosen Männer und Frauen, die älter als 50 Jahre sind.

Der Anstieg der Zahlen im Juli sei saisontypisch, so Raik Ertelt, Geschäftsführer Operativ der Agentur. „Zahlreiche Jugendliche haben gerade ihren Schulbesuch oder ihre Berufsausbildung beendet und werden nun zunächst arbeitslos“, so Raik Ertelt, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Bernburg.

„Junge Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung sind aber in der Regel innerhalb kurzer Zeit in eine Beschäftigung vermittelbar. Die gemeldeten Stellenangebote, die einen erneuten Zuwachs im Agenturbezirk erfahren haben, zeigen einen klaren Trend hin zur Suche der Unternehmen nach qualifizierten Mitarbeitern. Insofern ist davon auszugehen, dass die jungen ausgebildeten Fachkräfte mit ihren aktuellen Kenntnissen ihre Arbeitslosigkeit auch kurzfristig wieder beenden werden.“

Auch im Juli war die Arbeitslosenquote in Aschersleben wieder höher als in den Regionen Bernburg und Schönebeck. In Aschersleben lag sie bei 12,5 Prozent, in Schönebeck bei 9,3 Prozent.

In Aschersleben waren 2.170 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das waren 66 mehr als im Juni. Im Vergleich zum Jahr 2015 jedoch ist die Arbeitslosenzahl um 131 leicht zurückgegangen.

Laut Agentur suchten im Juli 1.249 Jugendliche eine Ausbildungsstelle. Gegenüber Juli 2015 haben sich damit acht Bewerber weniger gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es mit 262 Jugendlichen weniger unversorgte Bewerber für Berufsausbildungsstellen. Die Zahl der unbesetzten Berufsausbildungsstellen ist erneut gewachsen (11,6 Prozent). Sie liegt im Juli bei 346 Stellen. Einem unversorgten Bewerber stehen aktuell – rein rechnerisch – 1,32 noch unbesetzte Berufsausbildungsstellen zur Verfügung. (mz)