Abfall SLK Abfall SLK vom Kreiswirtschaftsbetrieb des Salzlandkreises: Smartphone-Applikation erinnert an Termine für Müllabfuhr
Während des Strandurlaubs nachschauen, wann zu Hause das nächste Mal die gelbe Tonne rausgestellt werden muss oder in der Mittagspause den Sperrmüll anmelden, ohne mühselig die Karte ausfüllen und abschicken zu müssen - all das ist ab sofort ...
Während des Strandurlaubs nachschauen, wann zu Hause das nächste Mal die gelbe Tonne rausgestellt werden muss oder in der Mittagspause den Sperrmüll anmelden, ohne mühselig die Karte ausfüllen und abschicken zu müssen - all das ist ab sofort möglich.
Firma Abfall+ aus Spaichingen entwickelte die App
Und zwar mit der neuen App „Abfall SLK” für den Salzlandkreises, die auf alle Apple- und Android-Smartphones und Tablets kostenlos heruntergeladen werden kann. In dieser Woche wurde das Mini-Programm von Landrat Markus Bauer (SPD) und Kreiswirtschaftsbetriebschef Ralf Felgenträger den Medien vorgestellt, nachdem es ein halbes Jahr von der Firma Abfall+ GmbH aus Spaichingen (Baden-Württemberg) entwickelt worden war.
Kreistagsmitglied Manfred Püschel hatte das Projekt angeregt
„Im Zeitalter der Digitalisierung sind wir auf dem Weg Generationen zusammenzubringen. Wir dürfen uns Neuem nicht verschließen“, sagte Landrat Markus Bauer.
Ausgegangen war die Initiative für die Abfall-App von Kreistagsmitglied Manfred Püschel (SPD), der neben der Papierform des Abfallkalenders eine digitale Lösung anregte, die man bequem vom Handy aus bedienen kann, aber nicht muss. Denn der Abfallkalender soll auch in den kommenden Jahren parallel weiter gedruckt werden, versprach Landrat Bauer.
Adressen von Glascontainern und Wertstoffhöfen
Wer die App nutzen möchte, dürfte allerdings noch weitaus umfangreicher informiert sein. Denn sie kann noch viel mehr als nur die Termine für die gelbe, schwarze und braune Tonne vorbeten. Sie zeigt unter anderem an, wo die nächsten Glascontainer stehen, wann die Wertstoffhöfe geöffnet haben und wie man dort auf dem schnellsten Weg hingelangt.
Erklärt wird außerdem in einem Abfall-ABC, wie Blumentöpfe, Bettdecken und andere ausrangierte Haushaltsgegenstände richtig zu entsorgen sind. Nutzer können sich sogar auf dem Telefon erinnern lassen, wann das Schadstoffmobil etwa für die Entsorgung von Farbeimern in der Nähe ist.
Inzwischen haben sich bereits mehr als 1600 Nutzer die App heruntergeladen, ohne dass der Landkreis mit dem Angebot in die breite Öffentlichkeit gegangen ist. Lediglich der QR-Code auf der Titelseite des Abfallkalenders und auf der Internetseite des Kreiswirtschaftsbetriebes führen beim Lesen des Codes mit Hilfe eines QR-Code-Scanners direkt auf die App.
Aber damit nicht genug mit den digitalen Möglichkeiten. Wer es noch bequemer haben möchte, kann die App sogar mit einer Sprachsteuerung wie dem internetbasierten persönlichen Assistenten Alexa von Amazon verbinden.
App ist auch per Sprachassistent zu bedienen
Mit diesem Gerät ist es laut Felgenträger sogar möglich, von der Couch aus einfach das Gerät zu fragen: „Alexa, wann wird im Mai meine braune Tonne abgeholt.“ Nachdem einmalig das Datum für die Tonnen eingepflegt wurde, werden die darauffolgenden Termine automatisch errechnet und bei Nachfrage durchgegeben.
Insgesamt ließ sich der Landkreis die App inklusive der Einrichtung für die drei Betriebssysteme Android, Ios und Windows sowie den Zugang zum Sprachsystem Alexa rund 18.000 Euro kosten. Zusätzlich fallen jährlich Lizenzgebühren in Höhe von rund 5.400 Euro an.
Nur bei einem Auftrag muss die Sprachsteuerung noch passen, wie Kreiswirtschaftsbetriebschef Ralf Felgenträger vorführte. Denn auf die Aufforderung: „Alexa, bring den Müll runter“ antwortete sie nur: „Da bin ich mir leider nicht sicher.“ (mz)