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Freiwillige Feuerwehr 30 Firmen bauen am neuen Gerätehaus Freiwillige Feuerwehr Könnern: Eröffnung Frühjahr 2020 geplant

Von Carsten Roloff 16.10.2019, 07:56
Auch an der Außenhülle des neuen Feuerwehrgerätehauses in Könnern geht es zügig voran.
Auch an der Außenhülle des neuen Feuerwehrgerätehauses in Könnern geht es zügig voran. Roloff

Könnern - Auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei in Könnern ist in den vergangenen Monaten eine Menge passiert. Das neue Feuerwehrgerätehaus nimmt von Tag zu Tag immer deutlichere Konturen an, die sogar für jeden Autofahrer auf der alten B6 in Richtung Alsleben deutlich wahrnehmbar sind.

Der von vielen Gerüsten umgebene Rohbau steht bereits auf festen Füßen. „Außen muss nur noch die Fassade auf der Seite, die von der Großen Freiheit aus zu sehen ist, eingedämmt und angestrichen werden“, erklärte die Mitarbeiterin im Bauamt der Stadt Könnern, Nicole Hendrich.

Derzeit herrscht im Innern des Bauwerks ein reges Treiben. Arbeiter von verschiedenen Unternehmen aus der Region installieren die Elektro- und Heizungsanlagen. In dieser Woche wird im Obergeschoss der Estrich für den Fußboden gegossen.

Elektro- und Heizungsanlage werden eingebaut, nächste Woche folgt der Estrich im Obergeschoss

Auch die Malerarbeiten haben im Innenbereich der Fahrzeughalle begonnen. Insgesamt beteiligen sich 30 Firmen an dieser 3,2 Millionen Euro teuren Maßnahme, die mit einer Summe von 390.000 Euro vom Land Sachsen-Anhalt gefördert wird.

So weit, so gut. Doch eigentlich hatten die Feuerwehrleute aus Könnern gehofft, schon im Sommer dieses Jahres die Einweihungsparty zu feiern. Doch dieses Fest wird erst mit erheblicher Verzögerung stattfinden können.

„Die unbedingt notwendigen Vorarbeiten hatten doch weitaus mehr Zeit in Anspruch genommen, als wir erwartet hatten“, klärte Könnerns Bauamtsleiter Mario Brauns auf.

So konnten die erforderlichen Ausschreibungen und die Bindung der Planungsbüros erst nach dem Erhalt des Fördermittelbescheides in Angriff genommen werden. Außerdem musste eine Baugenehmigung erarbeitet und eingereicht werden. Dadurch verzögerte sich letztendlich der Beginn der Maßnahme.

Wenn die Bauarbeiten weiter ohne Probleme verlaufen, könnte das Gebäude im Frühjahr 2020 bezogen werden

Der Startschuss sollte bereits im Frühjahr 2018 erfolgen. Die Grundplatte für das neue Feuerwehrgerätehaus konnte jedoch erst im Herbst 2018 gegossen werden. Für Frühjahr 2020 steht der Termin des Umzugs, wenn alles gut geht und das Wetter mitspielt.

Das weiß auch Detlef Röthling, der regelmäßig der Baustelle einen Besuch abstattet. „Die Firmen arbeiten fleißig. Doch bei strengem Frost kann es sein, dass wir erst im Sommer 2020 unsere neue Heimstätte einweihen können. Wir hoffen jedoch, dass der Winter nicht so hart wird“, so der Stadtwehrleiter, der mit seinen Kameraden in Zukunft allein schon durch den Klimawandel vor hohen Herausforderungen steht.

Dabei stehen nicht nur die heißen Sommer im Vordergrund. Auch bei Sturm und Hochwasser sind die Menschen der Region auf die Feuerwehr angewiesen. Der Neubau des Gerätehauses trägt entscheidend dazu bei, die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr zu gewährleisten. (mz)