25. Rammlerschau 25. Rammlerschau im Osmarsleben: Vielfalt, aber weniger Tiere als sonst

Osmarsleben - Mit ihrer Perlfeh-Zuchtgruppe sicherte sich Jeannine Liebisch im vorigen Sommer noch den Vereinsmeistertitel bei der Jungtierschau des des Rassekaninchenzuchtvereins G830 Osmarsleben.
Das biologische Pech
Von der 25. offenen Rammlerschau am zurückliegenden Wochenende konnte die Cörmigkerin hingegen keinen Preis mit nach Hause nehmen. Das lag aber keineswegs an mangelndem Zuchterfolg, sondern war einfach biologischem Pech geschuldet.
Denn die Züchterin konnte zum Saisonauftakt in ihrem Heimatdorf nur zwei Häsinnen ausstellen. „Beim jüngsten Wurf gab es sieben Häsinnen und nur einen Rammler, dem auch noch ein Hoden fehlte“, erklärte sie das Dilemma.
Für ihre beiden Tiere der Rasse Perlfeh - die die 44-Jährige von Kindesbeinen an züchtet - erhielt sie von den Preisrichtern die Noten „hervorragend“ und „sehr gut“. Die ehemalige Landesmeisterin zeigte sich zufrieden damit.
Joachim Wendt nicht ganz zufrieden
Pokale gab es nur für die schönsten Rammler, ein Häsinnenverkauf ergänzte die zweitägige Schau im Vereinsheim „Zum Züchterstolz“. Nicht ganz zufrieden mit dem Meldeergebnis von 137 Tieren war Joachim Wendt, Vereinschef und Kreisverbandsvorsitzender.
Zwei Gründe mag es dafür gegeben haben, vermutete er: Einerseits die schon in 14 Tagen in Erfurt anstehende Bundesrammlerschau, für die einige Züchter ihre Tiere schonen wollten. Andererseits gab es im vorigen Jahr zum Teil große Verluste in der Nachbarschaft durch die Krankheit RHD2, die sogenannte Chinaseuche, zu beklagen.
Auch die Qualität der gezeigten Tiere war, so die Einschätzung von Joachim Wendt, „sehr durchwachsen“. Immerhin acht Kaninchen erhielten die Bestnote „vorzüglich“ und jeweils 97 Punkte.
Züchter aus der Region angereist
Lobende Worte fand er in seinem Grußwort hingegen für die Vielfalt der Tiere der aus dem Salzlandkreis, dem Harz und dem Mansfelder Land angereisten Züchter. 33 unterschiedliche Rassen und Farbschläge sind ein eindrucksvoller Beweis.
Als beste Jungzüchter taten sich einmal mehr Sarah Julia Damaschke und Niklas Heyne vom Gastge-berverein hervor. Die Geschwister aus Könnern erhielten für ein Burgunder-Kaninchen 96,5 Punkte und die Bewertung „hervorragend“.
Neben dem fachlichen Austausch der Züchter bot die Schau auch Gelegenheit, noch Kaninchen für das neue Zuchtjahr zu erwerben, wie Lars Lehmann sagte, der für Tierverkauf und Ausstellungskatalog verantwortlich zeichnete.
***********************************
Die Preisrichter Holger Kaiser aus Bernburg und Thomas Schmidtke aus Westeregeln haben alle Tiere der 33 ausstellenden Züchter bewertet. Preise wurden nur für männliche Kaninchen vergeben. Hier eine Übersicht:
Landesverbandsehrenpreis: Ralf Czok (Winningen)
für Kleinsilber schwarz
Kreisverbandsehrenpreis: Lars Hosang (Neinstedt) für
Farbenzwerge schwarz
Beste Jugendzüchter: Sarah Julie Damaschke und Niklas Heyne (Könnern) für Burgunder.
Große Ehrenpreise:
Zuchtgemeinschaft Clauß (Giersleben) für helle Großsilber;
Günther Kohl (Ochtmersleben) für Thüringer;
Hans-Günther Kühne (Hecklingen) für Kleinchinchilla;
Gerald Eberlein (Helbra)
für Holländer blau-weiß;
Carsten Bremer (Eickendorf)
für Zwergwidder weiß;
Detlev Richter (Neundorf)
für Farbenzwerge blau;
Lars Hosang (Neinstedt)
für Farbenzwerge schwarz-silber
Ehrenpreise:
Zuchtgemeinschaft Clauß (Giersleben) für helle Großsilber;
Joachim Wendt (Osmarsleben)
für weiße Neuseeländer;
Lars Hosang (Neinstedt)
für Farbenzwerge weißgrannenfarbig schwarz;
Michael Dobritz (Osmarsleben)
für Kleinchinchilla;
Ferdinand Jahns (Hecklingen)
für Kleinsilber schwarz (mz)