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Asyl „Wir sind nicht alle gleich“: Flüchtling Ahmed über Vorurteile und das Leben in Sachsen-Anhalt

Ahmed ist einer von tausenden Flüchtlingen in Sachsen-Anhalt. Der 19-Jährige floh aus dem Westjordanland, nun träumt er von einer Zukunft – in einer deutschen Behörde. Welche Erfahrungen er hier macht und wie er auf Migrationskritik reagiert.

Von Max Hunger 21.05.2025, 14:50
Ahmed lebt derzeit in einem Wohnblock der Erstaufnahmeeinrichtung in Halberstadt (Harz). Sein Gesicht möchte er vorerst nicht zeigen. Denn ob er bleiben darf, weiß er noch nicht.
Ahmed lebt derzeit in einem Wohnblock der Erstaufnahmeeinrichtung in Halberstadt (Harz). Sein Gesicht möchte er vorerst nicht zeigen. Denn ob er bleiben darf, weiß er noch nicht. (Foto: Max Hunger)

Halberstadt/MZ - Gegenüber seiner vielleicht neuen Heimat hat Ahmed gemischte Gefühle. Da sind die Dinge, die er schätzt, wegen denen er nach Deutschland geflohen ist. Die Gesundheitsversorgung, die kostenlose Bildung, die vielen guten Jobs. Und vor allem: der Frieden. „Ich fühle mich hier sicher“, sagt der 19-Jährige. Was ihn aber nervt: Die langsamen Mühlen der Behörden. Seit einigen Monaten lebt der junge Mann aus dem Westjordanland in Sachsen-Anhalt. Ob er bleiben darf? Unklar. Ahmed will es deshalb besser machen, später mal in einer deutschen Behörde arbeiten. „Aber nicht so langsam. Das stört mich echt.“