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Plage und Politikum Wie Sachsen-Anhalt nach Wegen im Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner sucht

Von Alexander Schierholz Aktualisiert: 24.06.2021, 09:09
Raupen des Eichenprozessionsspinners sind besonders wegen der Allergien auslösenden Härchen gefährlich.
Raupen des Eichenprozessionsspinners sind besonders wegen der Allergien auslösenden Härchen gefährlich. Foto: Imago/Oliver Schaper

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Violetta Färber dreht vorsichtig einen Metallstift heraus und entfernt ein Brett. Der Blick fällt ins Innere eines mit Stroh ausgepolsterten Nistkastens. „Feldsperlinge mögen es besonders gemütlich“, sagt die Ornithologin. Fast 50 solcher Nistkästen haben sie und ihre Kolleginnen und Kollegen von der Hochschule Anhalt im Drömling aufgehängt, einem von Gräben durchzogenen ehemaligen Moorgebiet in der Altmark. Die Nistkästen sollen Feldsperling und Kohlmeise, Wiedehopf und Star Nist- und Brutmöglichkeiten bieten. Die Vögel sind, biologisch ausgedrückt, Fressfeinde des Eichenprozessionsspinners. Das heißt, sie verfüttern dessen Raupen an ihre Jungen. Die Idee hinter den Nistkästen: Wo mehr Vögel sind, die Spinner-Raupen zum Frühstück servieren, da sind weniger Spinner. So soll der Schädling auf natürliche Art und Weise bekämpft werden.