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Ukraine-Konflikt Russland-Embargo: Welche Firmen in Sachsen-Anhalt Sanktionen besonders fürchten

Wie kein anderes Bundesland ist Sachsen-Anhalt auf Erdöl- und Erdgaslieferungen aus Russland angewiesen. Vor allem Chemie-Unternehmen hängen am russischen Tropf.

Von Steffen Höhne Aktualisiert: 23.02.2022, 07:18
Die Raffinerie in Leuna ist ein Großabnehmer von russischem Erdöl.
Die Raffinerie in Leuna ist ein Großabnehmer von russischem Erdöl. Briest

Halle/MZ - Gemächlich, in Schrittgeschwindigkeit fließt russisches Erdöl durch eine Pipeline nach Deutschland. Die rund 3.000 Kilometer lange Rohrleitung beginnt in Samara westlich des Urals. Wirft man dort einen Tennisball ins Rohr, würde er drei Wochen später im Ölbad in der Raffinerie in Leuna (Saalekreis) herauskommen. „Druschba“ - Freundschaft - heißt die Pipeline.  Die politische Freundschaft zwischen Deutschland und Russland ist  durch den  angekündigten Einmarsch russischer Truppen in die Ostukraine nun akut gefährdet. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte Russland  am Freitag mit „präzedenzlosen Sanktionen“ im Falle eines Angriffes auf die Ukraine gedroht. Deutschland sei bereit, dafür auch einen hohen wirtschaftlichen Preis zu zahlen. Doch wie hoch wäre der Preis von Sanktionen und möglichen Gegensanktionen für Sachsen-Anhalt?