Prozess gegen Halle-Attentäter Prozess gegen Halle-Attentäter: Minister besuchen saniertes Landgericht in Magdeburg

Magdeburg - Kurz vor dem Start des Prozesses gegen den Terrorverdächtigen von Halle am Magdeburger Landgericht lässt sich die Landesregierung das frisch sanierte Gebäude zeigen. Sachsen-Anhalts Justizministerin Anne-Marie Keding und Finanzminister Michael Richter (beide CDU) werden am Montag (10.00 Uhr) von Gerichtspräsident Frank Börger durch die Räume geführt.
Minister besuchen saniertes Landgericht in Magdeburg
Der Anfang des 20. Jahrhunderts als Justizpalast errichtete Bau war fast vier Jahre lang für rund 38 Millionen Euro saniert worden. Damit sind die Arbeiten pünktlich abgeschlossen, bevor der wichtigste Prozess des Jahres in Sachsen-Anhalt beginnen kann.
Prozess gegen Halle-Attentäter in Magdeburg
Geplant ist, dass das Haus am 21. Juli den Prozess gegen den Terrorverdächtigen von Halle beherbergt. Die Bundesanwaltschaft wirft dem 28-Jährigen zweifachen Mord und 68-fachen Mordversuch „aus einer antisemitischen, rassistischen und fremdenfeindlichen Gesinnung heraus“ vor.
Er soll am 9. Oktober vorigen Jahres schwer bewaffnet versucht haben, in die Synagoge von Halle einzudringen. Als das misslang, erschoss er in der Nähe eine 40 Jahre alte Frau und einen 20 Jahre alten Mann und verletzte auf seiner Flucht weitere Menschen.
Der Prozess wird vor dem Oberlandesgericht geführt. Aus Sicherheits- und Platzgründen wurde die Verhandlung nach Magdeburg verlegt. (dpa)