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Bundeswehr Panzer kollidieren - Zwölf verletzte Soldaten im Übungszentrum Gardelegen

Bei einer Übung im Gefechtszentrum Gardelegen (Altmark) sind zwei Puma-Schützenpanzer der Bundeswehr kollidiert. Dabei wurden zwölf Soldaten verletzt, einer davon schwer.

Aktualisiert: 02.02.2023, 08:19
Ein Puma-Schützenpanzer im Einsatz.
Ein Puma-Schützenpanzer im Einsatz. Foto: IMAGO/Future Image

Gardelegen/MZ - - Im Gefechtsübungszentrum (GÜZ) bei Gardelegen (Altmark) kam es am Mittwoch zu einem schweren Unfall. Das bestätigte die Bundeswehr der Mitteldeutschen Zeitung. Demnach waren zwei Puma-Schützenpanzer mit hohem Tempo kollidiert. „Dabei wurden zwölf Soldaten verletzt, einer davon schwer“, teilte Sprecher Florian Kruth mit. Die Rettungskette sei sofort eingeleitet worden. Ein Helikopter brachte den schwerverletzten Kameraden in das nächstgelegene Krankenhaus. Die anderen Soldaten wurden vor Ort versorgt.

Wie es zu dem schweren Unfalls kommen konnte, lasse sich aktuell noch nichts sagen, so der Sprecher am Mittwochnachmittag. Es habe sich um einen normale Gefechtsübung gehandelt. Beteiligt sei das Panzerlehrbataillon neun aus Munster (Niedersachsen) gewesen. „So ein Unfall ist eher außergewöhnlich und kommt sehr selten vor“, sagte Kruth. Derzeit würden die Feldjäger den Hergang untersuchen.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD, links) in einem Schützenpanzer beim Besuch des Truppenübungsplatzes Altengrabow (Jerichower Land).
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD, links) in einem Schützenpanzer beim Besuch des Truppenübungsplatzes Altengrabow (Jerichower Land).
Foto: IMAGO/Future Image

Das GÜZ bei Gardelegen ist eine zentrale Ausbildungsstelle des Heeres für den Umgang mit dem Waffensystem. Erst vor wenigen Tagen hatte der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) Sachsen-Anhalt besucht. Auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow (Jerichower Land) hatte er auch in einem Puma-Schützenpanzer Platz genommen. Der Puma gilt als einer der schwersten und gemessen an der Motorleistung stärkste Schützenpanzer der Welt. Er erreicht Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometer pro Stunde.